Paula Beer
Als zielstrebige Investmentbankerin beeindruckt Paula Beer in der von ZDF und Arte produzierten Finanz-Thriller-Serie "Bad Banks", die im Frühjahr 2018 erstmals ausgestrahlt wurde und ab 6. März auch im ORF laufen wird. Dabei steht die hochmoderne, sterile Kulisse des Frankfurter Finanzviertels in starkem Kontrast zu den meist historischen Produktionen, in denen die junge Schauspielerin bisher zu sehen war.
Beer, Jahrgang 1995, machte erstmals bereits 2011 von sich reden: Da glänzte die damals erst 14-Jährige im Historiendrama "Poll" von Chris Kraus. Beer wurde als "Schauspielentdeckung des Jahres" gelobt und erhielt für ihre Darstellung der Oda Schaefer u. a. den Bayerischen Filmpreis.
Nach dem überzeugenden Debut ging es weiter bergauf, es folgten Rollen in den Filmen "Ludwig II" und "Der Geschmack von Apfelkernen". 2014 war Beer dann in Andreas Prochaskas "Das finstere Tal" an der Seite von Tobias Moretti und Sam Riley in der weiblichen Hauptrolle der Luzi zu sehen.
2015 spielte sie in "4 Könige" mit Jella Haase und Jannis Niewöhner, einem im Coming-of-Age-Kinodrama rund um vier Teenager, die Weihnachten in einer psychiatrischen Einrichtung verbringen müssen. Für ihre Rolle in Francois Ozons deutsch-französischem Nachkriegsdrama "Frantz" wurde Beer 2016 als beste Nachwuchsschauspielerin beim Filmfestival in Venedig ausgezeichnet.
Im Vorjahr war Beer im Kino in Florian Henckel von Donnersmarcks Oscar-nominiertem "Werk ohne Autor" und in Christian Petzolds "Transit" zu sehen.
Im TV überzeugte sie in Christian Schwochows "Bad Banks": Für ihre Darstellung der Jana Liekam bekam Beer den Deutschen Schauspielerpreis 2018 als "Beste Schauspielerin" sowie den "Bambi". Auch die ROMY-Jury konnte Beer überzeugen, die sie in der Kategorie "Beste Schauspielerin Serie/Reihe" nominiert hat. Aktuell dreht die Wahlberlinerin, die soziale Medien wie Facebook und Instagram konsequent meidet, übrigens Staffel zwei von "Bad Banks".