Romy

Franz Posch

Er ist kernig, authentisch und unverwechselbar. Einer, der sich so wenig verbiegen lässt wie Franz Posch – und es dennoch zum Fernsehstar gebracht hat – so einer ist selten.

Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet Franz Posch, Gastgeber bei "Mei liabste Weis" beim Fernsehen und seine eigene, besondere Sprachmelodie ist ihm geblieben. Langsam und etwas abgehackt spricht er, das Tirolerische haben ihm auch Jahrzehnte Fernseh-Routine nicht wegretuschieren können. Und meist stellt er sich mit dem Nachnamen zuerst vor. Wie man das eben so, tut am Land. Der Posch Franz.

Schon im Alter von vier Jahren begann der aus Hall gebürtige Tiroler Ziehharmonika zu spielen, später kamen Trompete, Klavier, Klarinette und diverse Volksinstrumente dazu. Er studierte Musik-und Leibeserziehung an der Universität Innsbruck und arbeitete dreizehn Jahre als Lehrer am Akademischen Gymnasium in Innsbruck. Seine ersten Verbindungen zum ORF knüpfte Franz Posch schon mit 12 Jahren, als er bei Radio Tirol vorspielte.

Dass er dieses erste Vorspielen noch in guter Erinnerung hat, davon zeugt der behutsame Respekt, den er seinen Gästen stets zollt. Seit Ende der siebziger Jahre ist er Gestalter diverser Musiksendungen, seit 1988 Präsentator der Fernsehreihe "Mei liabste Weis".

Trotz anhaltendem Erfolg und beständig guter Quoten ist Posch bescheiden geblieben. Im KURIER-Interview wirkte er vor einigen Jahren geradezu erstaunt, dass die Redakteurin seine Sendung tatsächlich kannte.

Sein Credo lautet: Echte Volksmusik, gerne ein bissl gemixt mit Jazz, aber immer mit scharfer Abgrenzung zur schlagerhaften "Volkstümlichen Musik". Den "Musikantenstadl", den schaut sich Posch nur zur Marktbeobachtung an.

Das erste Mal meldet sich Franz Posch im Jahr 2015 aus dem Tiroler Außerfern. In der Burgenwelt Ehrenberg bei Reutte begrüßt er mit seinem Team der "Liabsten Weis" am 7. März um 20.15 in ORF2.