Politik

USA: "Ziegenmann" muss Jagdsaison fürchten

Im Norden Utahs wurde ein Mann im Ziegenkostüm in den Bergen gesichtet – in Gesellschaft mehrerer ortsansässiger Ziegen. Die Behörden rätselten lange über seine Identität bzw. seine Machenschaften innerhalb der Herde. Jetzt kam heraus, dass es sich bei dem Mann um einen Jäger handelt, der sich auf die kanadische Jagdsaison im Bogenschießen vorbereitet.

Am 15. Juli wurde der Mann laut der Seattle Times zum ersten Mal von einem Wanderer, der in der Region unterwegs war, rund 60 Kilometer von Salt Lake City entfernt gesichtet. Die Behörden versuchten mit dem Mann Kontakt aufzunehmen, um ihn vor der herannahenden Jagdsaison in Utah zu warnen. Das Verkleiden als Ziege sei nicht illegal, aber gefährlich, so Phil Douglass, Chef der Utah Didivion of Wildlife Resources. Es wurde spekuliert, dass es sich um einen extremen "Natur-Freak" handle. Unterstützt wurde diese Annahme wohl von dem anonymen Anruf eines aufgeregten Mannes, der die Behörden aufforderte den "Ziegenmann" ("Goatman") in Ruhe zu lassen.

Nun scheint sich der mysteriöse "Ziegenmann" selbst zu Wort gemeldet zu haben. Ein 57-jähriger Kalifornier habe sich bei Douglass gemeldet und erklärt, er habe sein Ziegenkostüm übergeworfen, um sich auf die Ziegenjagd in Kanada mit Pfeil und Bogen im nächsten Jahr vorzubereiten.

Laut Douglass habe er sehr gute Ortskenntnisse bewiesen und scheint ein erfahrener Jäger zu sein. Beim Bogenschießen sei es außerdem besonders wichtig so nah wie möglich an die  potentiellen Beutetiere heranzukommen, so Douglass.

"Hot-Dog-Man" will "Goatman" treffen

Der Ziegenmann scheint laut KSL.com auch schon einen Nachahmer zu haben. Ein Mann im Hot-Dog-Kostüm wurde ebenfalls in der Bergregion gesichtet. Allerdings handelt es sich dabei um den Mitarbeiter einer Firma, die soziale Netzwerke für Medienunterhmen betreut. Er hat angegeben, dass er sich aus Spaß und für ein gemeinsames Foto auf die Suche nach dem "Ziegenmann" gemacht habe.