Ungarn: Todeslenker ist vorbestraft
Der 43-jährige Mechaniker aus Salzburg, der am Donnerstag einen Polizisten in Ungarn getötet hat (der KURIER berichtete), soll für die heimische Polizei kein Unbekannter sein.
Wie berichtet, wollte der 34-jährige Motorradpolizist den Hummer von Thomas B. wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bei Apatfalva in Südungarn aufhalten. Doch der 43-Jährige bremste nicht ab – er überrollte den Polizisten. Der Mann starb wenig später im Krankenwagen. Thomas B. wurde vier Mal von Polizisten angeschossen, ehe er festgenommen werden konnte.
Nach Angaben der ungarischen Militärstaatsanwaltschaft ist der Österreicher wegen bewaffneten Raubüberfalls und Gewalt gegen Amtspersonen bereits 28-mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Außerdem sei er drogensüchtig. Eine Aussage zum Tathergang habe er verweigert. Die österreichischen Behörden konnten diese Informationen am Samstag nicht bestätigen.
Ein Nachbar von B. erzählte dem KURIER: "Mich wundert das nicht, es war immer wieder die Polizei bei ihm." Auf dem Polizeiposten in seinem Wohnort gibt man sich allerdings wortkarg: Man dürfe nichts sagen.
Der Mann befindet sich momentan in einem Gefängniskrankenhaus in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Tat und hat mittlerweile Beschwerde gegen die Anschuldigungen erhoben.
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