So schützen Sie sich vor Internet-Betrug
Von Niki Nussbaumer
"Bevor man im Internet einkauft, sollte man schauen, wer der Vertragspartner ist", rät Ombudsmann Piotr Luckos von ombudsmann.at . Gibt es ein Impressum? Sind die Geschäftsbedingungen auch auf Deutsch? Wird das gesetzliche Rücktrittsrecht eingeräumt?
Der Jurist warnt auch vor vermeintlichen Schnäppchen, etwa iPhones um 100 Euro oder (gefälschte) Markenware um einen Bruchteil des echten Preises. "Die Verkäufer geben sich als Outlet-Stores aus, dabei stammt die Ware aus China und wird in der Regel vom Zoll beschlagnahmt und vernichtet."
Tausende Österreicher sind 2011 Opfer von "Gratis"-Angeboten im Internet geworden. Der Trick ist meist ähnlich: Attraktiv gestaltete Websites bieten vermeintliche Gratis-SMS, Spiele, Rezepte, etc. an – dafür muss man sich mit Namen, Adresse oder Handy registrieren.
Die Kostenhinweise werden von den Abzocke-Firmen mehr oder weniger versteckt. Einige Wochen später flattert dann eine Rechnung ins Haus; für den Fall, dass man eine Zahlung ablehnt, wird sofort mit Rechtsanwalt gedroht. "Davon nicht einschüchtern lassen", sagt Luckos, "in der Regel besteht kein Anspruch auf Zahlung."
Viele Betrugsfälle würden auf Kleinanzeigen-Plattformen (eBay, willhaben.at) passieren. "Erst wenn man die Ware erhalten hat, sollte man zahlen – etwa per Nachname."
Phishing nennt man den Trick, geheime Daten von Konsumenten herauszulocken. Luckos: "Seriöse Unternehmen und Banken verlangen niemals Passwörter oder Transaktionsnummern per eMail."
Sichere Seiten würde man an "https://" am Beginn der Internetadresse und an einem Schloss-Symbol am unteren Bildschirmrand erkennen.
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