Politik/Inland

Vertrauensindex: Pühringer an der Spitze

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) kann offenbar zuversichtlich auf die Landtagswahl im kommenden Jahr blicken. Er liegt im aktuellen APA-OGM-Vertrauensindex mit 30 Punkten vor seinen Kollegen aus den anderen Ländern. Am wenigsten Vertrauen haben die Österreicher in den Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), der mit zwei Punkten aber noch im positiven Bereich liegt.

Der Index bildet den Saldo aus "habe Vertrauen" und "habe kein Vertrauen" (in Prozent) ab. Basis waren Befragungen unter 500 Personen am Dienstag und Mittwoch dieser Woche (Schwankungsbreite 4,5 Prozent).

Voves dicht hinter Pühringer

Dicht an den Fersen Pühringers, der im Vergleich zu vor einem Jahr vier Punkte verloren hat, liegt Franz Voves (SPÖ) aus der Steiermark mit 26 Punkten, der verglichen zu November des vergangenen Jahres sechs Punkte zulegen konnte. Den dritten Platz erreichte sein niederösterreichischer Amtskollege Erwin Pröll (ÖVP) mit 25 Punkten, ihm folgt der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) mit 10 Punkten.

Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner, der am Freitag von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt wird, erreichte 8 Vertrauenspunkte, Wilfried Haslauer aus Salzburg 7. Die beiden ÖVP-Politiker sind gleichzeitig die österreichweit am wenigsten bekannten Länderchefs, nur jeder zweite Befragte kannte sie.

Ebenfalls auf 7 Pluspunkte kam der Burgenländer Hans Niessl (SPÖ), gefolgt vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter mit 6. Schlusslicht ist der Wiener Bürgermeister Häupl, der aber einen Zugewinn von 6 Punkten verzeichnen konnte und nunmehr im Plus liegt.

Kaiser profitiert

Im eigenen Bundesland liegen alle Landeshauptleute naturgemäß deutlich besser als bundesweit, so Karin Cvrtila von OGM. "Das trifft insbesondere auf die Landeshauptleute kleinerer Bundesländer zu." Kaiser profitiere als derzeitiger Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz von der bundesweiten Medienpräsenz, welche auch Wallner durch die Landtagswahl und vor allem die schwarz-grüne Regierungskoalition zugutegekommen sei.

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