Van der Bellen würdigt Arbeit von Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz mit Gipfeltreffen
Von Josef Votzi
In der Regierung sind sie derzeit nicht wohl gelitten: Caritas, Diakonie & Co soll die Möglichkeit, Flüchtlingen Rat und Hilfe zu bieten, entzogen werden. Die geplante „Verstaatlichung“ der Asyl-Beratung etwa im Fall eines negativen Bescheids hat zu einem Aufschrei von Prominenten und Politikern geführt.
Ob aus terminlichem Zufall oder mit demonstrativer Absicht – Bundespräsident Alexander Van der Bellen trifft sich am Dienstag nach Pfingsten mit den Spitzen der gemeinnützigen Organisationen. Im Mittelpunkt des von der Hofburg initiierten Termins mit Gerald Schöpfer (Rotes Kreuz), Michael Landau (Caritas), Michael Chalupka (Diakonie) und Christian Moser (SOS Kinderdorf) steht, so die Präsidentschaftskanzlei, die Frage: Wie geht es jenen etwas mehr als einer Million Menschen, die soziale Dienstleistungen in Anspruch nehmen? Welchen Stellenwert haben dabei gemeinnützige Organisationen und was brauchen sie, um ihre Arbeit leisten zu können? Und vor allem: Wie kann der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter gesichert werden?
Am Programm des ersten Gipfeltreffens von Präsident Van der Bellen mit den wichtigsten Hilfsorganisationen in Baden bei Wien steht am Ende auch ein gemeinsamer Besuch des „Henry-Ladens“, der Second Hand-Boutique des Roten Kreuz’ in der Kurstadt.
Denn, so der Bundespräsident im Vorfeld zum KURIER: „Vielen geht es sehr gut. Umso mehr müssen wir auf jene schauen, die jeden Cent zwei Mal umdrehen müssen.“