Uni Salzburg: Rektor verzichtet auf abgekürzte Wiederbestellung
In der Diskussion über eine vorzeitige Wiederbestellung des derzeit amtierenden Rektors der Universität Salzburg, Hendrik Lehnert, hat es am Dienstagnachmittag eine überraschende Wende gegeben: Lehnert teilte in einer Aussendung mit, dass er auf ein abgekürztes Verfahren verzichte und sich in einer regulären Ausschreibung um eine zweite Amtszeit bewerben werde.
Offener Prozess bei Rektorswahl
Er unterstütze den Wunsch vieler Universitätsangehöriger - insbesondere auch der Studierenden - die Rektorswahl in einem universitätsweiten und offenen Prozess zu gestalten. Er werde sich deshalb erneut der gesamten Universität in einem kompetitiven Wahlverfahren stellen. Damit wolle er auch das von ihm vertretene "Leistungs- und Offenheitsprinzip zum Ausdruck bringen", betonte Lehnert.
Der Senat der Universität hätte sich in seiner Sitzung ursprünglich Dienstagnachmittag mit der Frage der beschleunigten Wiederbestellung des Rektors ohne Ausschreibung befassen sollen. Das verkürzte Verfahren ist möglich, wenn sowohl der Senat als auch der Universitätsrat mit einfacher Mehrheit zustimmen. Ob diese einfache Mehrheit im Senat zustandegekommen wäre, war im Vorfeld der Sitzung fraglich. Nun wird die Position regulär ausgeschrieben. Die erste Amtszeit von Lehnert, der seit Oktober 2019 Rektor ist, endet im Herbst 2023.