Strache verliert schon die Vorwahl für die Hofburg
Von Josef Votzi
Die einen waren für totale Verweigerung: Wer braucht einen Grüß-August in der Hofburg. Das Amt abschaffen, einsparen. Die anderen sagten: Eine Partei, die bald regieren will, muss beim Rennen um ein Staatsamt mitspielen. Strache, der sich schon am Ballhauplatz sieht, war fürs Mitmachen. Dafür selbst anzutreten, reichte die Courage nicht. Bei drei Kandidaten, die um das schwarz-blaue Lager buhlen, war das Risiko groß: HC schafft es nicht einmal in die Stichwahl. Jetzt muss Strache eine schwere Niederlage schon vor der Wahl verdauen.
Seine Wunsch-Kandidatin wurde von der FPÖ-Basis weggemobbt: Per Shitstorm auf Straches Facebook-Seite. Da hilft es auch nichts, dass er nun die Flucht nach vorne antritt: Die bösen Medien sind schuld. Die FPÖ ist einmal mehr ihr armes Opfer. Die Wahrheit bleibt: Strache dixit, Stenzel für Hofburg ; seine Fans murrten und der FPÖ-Chef fiel krachend um. Strache hat eine Niederlage schon vor der Wahl kassiert.