Politik/Inland

Schmied legt Reform der Ausbildung vor

Zwei Stunden sollen für die heute angesetzte neue Gesprächsrunde über die Reform des Lehrerdienst-Rechts reserviert worden sein. Bildungsministerin Claudia Schmied, Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (beide SPÖ) und Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) wollen versuchen, Fortschritte mit der Gewerkschaft zu erzielen.

Auch Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger hofft „dass es ein gutes Stück weiter geht“. „Das versprochene Reformpaket liegt aber noch immer nicht am Tisch.“ Offen seien weiter folgenden Punkte: die Ausbildung aller Pflichtschullehrer mit Master-Abschluss; wie die Lehrer durch unterstützendes Personal (z.B. Verwaltung, Sozialarbeiter) entlastet werden sollen; und „Gehalt und Arbeitszeit“.

Was die Ausbildung der Pflichtschullehrer betrifft, scheint das Bildungsministerium nun Tempo zu machen. Eine für heute, Donnerstag, angesetzte gemeinsame Pressekonferenz mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) soll wegen eines Schwächeanfalls des Ministers am Mittwoch abgesagt worden sein.

Schmied plant nun aber, die entsprechenden Gesetzesentwürfe zur „PädagogInnenbildung Neu“ gleich zur Begutachtung auszuschicken, wie ein Sprecher von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) ankündigt.

Inhaltlich deckt sich die Reform mit der Forderung der Gewerkschaft. Demnach sei geplant, dass alle Pflichtschullehrer – von den Volksschulen bis zu den berufsbildenden Schulen – mit dem Master ihre Ausbildung abschließen. Einrichtungen, die Lehrer ausbilden – Pädagogische Hochschulen und Unis – müssten künftig kooperieren. Erste berufsbegleitende Ausbildungsangebote soll es im Herbst 2014 geben.