Partei-Akademie der ÖVP steht vor Farbwechsel
Von Christian Böhmer
Bis 2018 war Regierungschef Sebastian Kurz ihr Präsident, jetzt wird die Partei-Akademie der ÖVP – die Politische Akademie, kurz PolAk – auch optisch ein Teil der „neuen ÖVP“ des Bundeskanzlers: Per 7. Jänner wird Türkis zur offiziellen Farbe der PolAk gemacht.
Politisch hat sich die Akademie von der „alten“ ÖVP emanzipiert: Wo weiland Partei-Granden wie Andreas Khol (als Direktor), Heinrich Neisser oder Werner Fasslabend (als Präsidenten) das Szepter führten, hat sich mit Bettina Rausch eine Vertraute des Bundesparteichefs als Präsidentin etabliert.
„Den türkisen Stil der Öffnung leben wir mit unseren Angeboten schon länger“, sagt Rausch. Nunmehr gehe es darum, dies auch optisch darzustellen.
Die neue Farbgebung beinhaltet ein neues Logo. Die „offene Türe“ soll für die neue Offenheit der Akademie stehen.
Digitalisierung als Schwerpunkt
Von größerer Relevanz als die Farbe ist der Inhalt: 2019 will sich die PolAk vor allem um die „Digitalisierung“ – und was diese mit der Bürgergesellschaft anstellt – kümmern. Dazu passt, dass die PolAk ab Februar eine eLearning-Plattform startet und parallel zu etablierten Formaten wie Buchpräsentationen verstärkt auf digitale wie podcasts setzt. Außenpolitischer Schwerpunkt bleibt der Westbalkan.
Zweit- bzw. „Sekundärfarbe“ der PolAk wird übrigens der Farbton „Elfenbein“. Assoziationen mit dem gleichnamigen Turm sind weder erwünscht noch beabsichtigt.