NEOS-Kandidatin nach Drohungen untergetaucht
Die NEOS-Spitzenkandidatin in Garsten (Bezirk Steyr-Land) in Oberösterreich, Nina Spale, ist untergetaucht. Sie habe ihre drei Kinder genommen und sei verschwunden, weil sie seit Wochen wegen ihrer Kandidatur für das Bürgermeisteramt bedroht werde. Das berichtet orf.at.
Beobachtet
Seit Wochen habe man sie und ihre Parteikollegen per E-Mail aufs Übelste beschimpft und bedroht. Die Familie der NEOS-Kandidatin dürfte sogar beobachtet und verfolgt worden sein. Der oder die Verfasser beschrieben, was die Familie machte, was sie aß, wie lange die Kinder im Garten spielten. "Ihr könnt euch nicht verstecken", hieß es in einer E-Mail. Weil ihr das Wohl ihrer Kinder wichtiger sei als die Politik, sei sie zum Bürgermeister gegangen, um ihre Kandidatur zurückzuziehen, so die NEOS-Politikerin. Doch ein Rückzug war rechtlich nicht mehr möglich.
Anzeige
Daraufhin erstattete die Frau Anzeige bei der Polizei und tauchte mit ihren Kindern unter. "Es geht uns den Umständen entsprechend gut", ließ Spale via Landespartei ausrichten. "Wir fühlen uns durch die Solidarität in der Gemeinde bestärkt und werden uns durch die vergangenen Einschüchterungen nicht von unserer politischen Arbeit abhalten lassen." Aus Sicherheitsgründen hatte sie bereits zuvor auf Wahlkampfauftritte verzichtet. Die Kripo ermittelt.