"Nicht Wochen, sondern Monate": Anschober über gesetzte Maßnahmen
Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat sich Mittwochabend in der ZiB2 zu den nächsten Evaluierungsschritten der Regierung geäußert. Demnach werde Ende der Woche eine erste Erhebung stattfinden, um die ersten Maßnahmen zu überprüfen. Eine weitere Evaluierung kommt dann Mitte nächster Woche – dann werde man sehen, ob die Anfang der Woche gesetzten Einschränkungen schon Wirkung gezeigt haben.
Anschober äußerte sich unter anderem zur Dauer der gesetzten Einschränkungen im Alltag in Österreich.
Rund 90 Prozent der Erkrankten bräuchten derzeit keinen Spitalsaufenthalt laut Anschober. In Österreich gebe es außerdem eine "bessere Altersstruktur" bei den Erkrankten als das in Italien der Fall sei.
"Nicht Wochen, sondern Monate"
Er geht aber davon aus, dass die Situation monatelang andauern wird: "Ich gehe davon aus, dass es nicht Wochen sein werden, sondern es werden Monate sein.“ Ziel sei es „die Kurve zu verschieben". Wie lange die Maßnahmen gesetzt werden müssen, hänge von der ersten Evaluierung ab. "Die ersten Untersuchungen werden uns etwa Freitag/Samstag vorliegen. Wo wir sehen werden, wie haben sich die ersten Maßnahmen von Dienstag, Mittwoch letzter Woche ausgewirkt. Da wird es erste Schlüsse geben. Wirkt das?"
Und: "Wir sehen erste Bewegungen hin zu geringeren Prozenterhöhungen. Aber das ist noch kein Trend, das ist ein erstes Signal, das Hoffnung gibt, aber noch kein fester Trend."
Reine Faktenentscheidung
Die gravierenderen Maßnahmen von Sonntag bzw. Montag werde man nach zehn Tagen, also Mitte nächster Woche beurteilen können, so Anschober. Dann werde man sehen, wie das wirke und was es für die Zukunft weiter brauche.
Anschober zum weiteren Vorgehen: "Das soll eine reine Faktenentscheidung sein., wo wir Fachexperten wesentlich einbinden werden."
In der ZiB2 äußerte sich der Gesundheitsminister auch über die geplanten Schließungen von Reha-Einrichtungen und Thermen.