Neuer Regierungssprecher stellt sich mit Video vor
Den Doppelnamen lässt er im Netz weg. "Peter Launsky-Tieffenthal" wäre als Twittername offenbar zu sperrig. Der neue Regierungssprecher nennt sich in dem Kurznachrichtendienst nur "Peter Launsky" und heißt in einem Video alle Interessierten auf den Social-Media-Plattformen "herzlich willkommen". "Es ist eine große Ehre und Verantwortung für mich, Sie, sehr geehrte Österreicherinnen und Österreicher, regelmäßig und sachlich über die Arbeit der österreichischen Bundesregierung informieren zu dürfen."
Für Schmunzeln sorgte, dass Launsky-Tieffenthal bereits jetzt, am 19. Dezember, "ein frohes Fest und alles, alles Gute im neuen Jahr" wünschte. Manche Twitteruser hielten den Ministerratstisch, hinter dem der langjährige Spitzendiplomat seine kurze Ansprache hielt, wegen seiner grünen Oberfläche für einen Black-Jack-Tisch. Während manche "Gutes Gelingen" wünschten, zeigten sich andere wiederum hämisch, beklagten einen "steifen" Auftritt, der an das Fernsehen der 70er Jahre erinnern würde.
Böhmermann freut sich
Der deutsche TV-Satiriker Jan Böhmermann, der immerhin über beinahe zwei Millionen Twitter-Follower verfügt, postete einen Screenshot, der zeigt, dass Launsky-Tieffenthal ihm folgt. Böhmermann kommentierte das mit - wohl nicht ganz ernst gemeint - euphorischen Herz-Emojis.
Unter den bisher 25 Accounts, denen Launsky-Tieffenthal folgt, befindet sich übrigens auch jener des deutschen Regierungssprechers Steffen Seibert. Während dieser sich auf Twitter @RegSprecher nennt, betitelt sich Launsky-Tieffenthal ebendort als @RegSprecher_AT.
Da die Charmeoffensive, mit der die Regierung Kurz-Strache gestartet ist, auch an das Ausland gerichtet ist, ließ es sich Launsky-Tieffenthal nicht nehmen, zusätzlich ein Begrüßungsvideo auf Englisch zu veröffentlichen. Diplomaten-Englisch natürlich.