Politik/Inland

Mehrheit ist gegen Rettungsgasse

Nachdem der KURIER das Chaos um die (Einführung der) Rettungsgasse aufgezeigt hat, ver­gleichen viele die Rettungsgasse bereits mit Licht am Tag. Diese Maßnahme kam und wurde nach Protesten der Autofahrer zu Grabe getragen. Im Internet fordern immer mehr Österreicher, die Rettungsgasse möge dasselbe Schicksal erleiden.

In einer Online-Umfrage des KURIER sprechen sich mehr als 80 Prozent von gut 3000 Teilnehmern (Stand Sonntag 17 Uhr) gegen die verpflichtende Rettungsgasse aus. Eine ähnliche Befragung der Tiroler Tageszeitung zeigt ebenfalls eine Mehrheit für die Abschaffung, wenn auch eine knappere (51 Prozent sind hier gegen die Rettungsgasse). Offenbar dürfte es im Osten Österreichs mehr Gegner geben als im Westen.

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Viele Leser folgten bereits dem Aufruf, ihre Rettungsgassen-Fotos an leserreporter @kurier.at zu schicken. Auch hier äußerte sich die Mehrheit negativ: "Ich fahre fast täglich auf der Autobahn rund um Salzburg. Ich fahre teils auf der linken, teils auf der rechten Spur, und immer ganz außen, im ,Rettungsgassen-Modus" eben. Man kommt sich dann nach einer gewissen Zeit aber komisch vor, wenn einen ständig Fahrzeuge überholen und man angeglotzt wird wie ein Alien", schreibt etwa Julius Schandl aus Hallein. "Ein solch grandioses Ver­sagen einer Regelung be­deutet für mich, dass sie nicht umsetzbar ist. Über Sinn und Unsinn braucht man da gar nicht mehr diskutieren. Einfach vergessen und wieder abschaffen. Und die Affäre um den 3-Millionen-Werbeauftrag sowie die diktatorische Vorgehensweise der Entscheidungs­träger aufklären und gerichtlich ahnden."

Ein anderer Leser drückt es so aus: "Es bildet doch ohnehin kein Mensch mehr eine Rettungsgasse. Ich bin täglich auf der A23, dort hat das Volk längst entschieden, dass die Rettungsgasse totes Recht ist."

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