Leitl wieder Präsident des Wirtschaftsbunds
Mit 90,1 Prozent geht Christoph Leitl in seine fünfte Periode als Präsident des Wirtschaftsbundes. Bei seinen letzten beiden Wiederwahlen waren es noch an die 93 Prozent, bei seiner ersten Verlängerung 2003 hatten sogar 98,1 Prozent der Delegierten der Generalversammlung für den Oberösterreicher gestimmt. In den heurigen 90,1 Prozent sieht Leitl eine "Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit" und den "klaren Auftrag, diesen Weg mit viel Mut, Optimismus und Tatkraft konsequent weiter zu gehen". Jetzt gelte es, "den Standort Österreich wieder zurück zur Spitze zu bringen", es brauche einen Aufschwung für Österreich und die Wirtschaft. Dafür seien bestmögliche Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung sowie mehr unternehmerische Selbstbestimmung erforderlich.
Mehr unternehmerische Freiheit ist auch Motto des Leitantrages, der bei der 19. Ordentlichen Generalversammlung einstimmig beschlossen wurde. "Österreich versinkt in Bürokratie, Auflagen und Vorschriften. Freies Wirtschaften wird immer schwieriger. Da muss eine Trendwende her", sagte Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner laut einer Aussendung. Konkret verlangt der Wirtschaftsbund eine Abgabensenkung, eine Dienstleistungsscheck für Tourismus, Gewerbe und Handel, bessere Bedingungen für Neugründer, bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Jungunternehmer und Mittelstand sowie einen Investitionsfreibetrag.
Als Vizepräsidenten gewählt wurden: Bettina Lorentschitsch, Präsidentin der Julius Raab Stiftung (88,2 Prozent), Renate Scheichelbauer-Schuster, Bundesobfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk (92,9 Prozent), WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz (95,5 Prozent), Staatssekretär Harald Mahrer (92,2 Prozent), WK-Steiermark-Präsident Josef Herk (94,1 Prozent) und Alexander Klacska, Bundesobmann der Sparte Transport und Verkehr (92,9 Prozent).