Politik/Inland

Bucher tritt als BZÖ-Chef zurück

Nur wenige Tage nach dem Nationalratswahl-Debakel tritt BZÖ-Klubobmann Josef Bucher zurück. Das verkündete Bucher in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Er übernehme Verantwortung für die Wahlniederlage vom Sonntag und ziehe daraus die Konsequenzen. Bucher zieht sich nun in die Privatwirtschaft zurück, ein Kärntner Landtagsmandat will er nicht übernehmen.

Finanziell stehe die Partei gut da, sagte der Ex-Parteichef. Abzüglich aller Verpflichtungen, denen das BZÖ nachkommen werde, blieben „einige Hunderttausend Euro übrig, um die Partei weiterzuführen.“

Erst am Vortag machte die Partei Schlagzeilen: Wie die Orangen via Pressemitteilung am Dienstag kundtaten, hat der Kärntner BZÖ-Obmann Sigisbert Dolinschek Stefan Petzner wie auch Landtagsabgeordneten Wilhelm Korak aus dem BZÖ Kärnten ausgeschlossen. Bucher betonte in der Pressekonferenz, dass er selbst "niemanden ausgeschlossen" habe. Ob er den Ausschluss durch Dolinschek - dem er die Geschäfte vor zwei Tagen übergeben hat - begrüße, wollte er auf Nachfrage nicht kommentieren. Gemunkelt wird nun, dass der Ausschluss Petzners wieder rückgängig gemacht werden könnte. Dieser wünschte ihm auf Twitter zumindest alles Gute:

Wer die Partei übernehmen soll, ließ Bucher offen, das soll am Donnerstag bei der Bündnisteamsitzung entschieden werden. Es gebe Personen, die sich dafür bereit erklärt hätten. Die Oberösterreichische Parteichefin Ursula Haubner und den stellvertretenden Obmann Herbert Scheibner habe er gebeten, den "Weg der Erneuerung einzuleiten". Beide zeigten sich am Mittwoch betroffen.