Erste Einblicke ins Pensionskonto
Etwa 1,2 Millionen Arbeiter und Angestellte erhalten demnächst Post von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Pro Tag werden derzeit 30.000 Briefe verschickt. Darin werden die Empfänger über die Erstgutschrift auf ihrem Pensionskonto informiert.
Als Erste erhalten die Jahrgänge ab 1955 die PVA-Schreiben. Die jüngeren Jahrgänge (bis 1990) werden sie spätestens bis Ende Juli bekommen. Die Konto-Erstgutschrift kann auch online abgerufen werden (www.neuespensionskonto.at). Um sich einzuloggen, ist eine Bürgerkarte oder eine Handysignatur nötig (Infos: www.buergerkarte.at). Freigeschalten wird das Pensionskonto auch für jene, die schon im neuen Pensionssystem sind (wer ab 2005 zu arbeiten begonnen hat).
Im Herbst wird die PVA eine zweite Welle an Briefen versenden – an jene, die noch Lücken in ihrem Versicherungsleben haben. Sie erhalten eine vorläufige Erstgutschrift und haben die Möglichkeit, die "Versicherungslöcher" mittels Unterlagen an die PVA zu schließen. Bis Ende 2016 ist Zeit, die Infos zu übermitteln. Wer dies später tut, dem drohen Verluste durch die Umrechnung vom alten in das neue System.
Die Konto-Erstgutschrift gibt Auskunft darüber, wie hoch die Pension derzeit wäre. Der Betrag muss durch 14 dividiert werden, um auf die monatliche Brutto-Summe zu kommen. Will der Versicherte wissen, wie hoch die Pension zu einem späteren Zeitpunkt wäre, kann er dies mit dem Pensionsrechner (www.pensionskontorechner.at) tun. Auch die Versicherten der Bauern, Selbstständigen und der Eisenbahner versenden demnächst Info-Briefe.
Die Regierung erhofft sich, dass das Pensionskonto Anreize für längeres Arbeiten schafft. Es soll ersichtlich sein, dass es sich auszahlt, wenn man später in Pension geht.