Budget: Uni-Mittel sollen um rund 1,2 Milliarden Euro steigen
Das Universitätsbudget für die Jahre 2022 bis 2024 soll um rund 1,2 Mrd. Euro steigen. Diese Zahl wurde laut APA-Informationen bei den Budgetverhandlungen vereinbart und wird auch von Uni-Vertretern in etwa dieser Größenordnung bestätigt. Damit entspricht der Zuwachs in etwa den Steigerungen vergangener Drei-Jahres-Perioden, bleibt aber weit hinter den Forderungen der Universitätenkonferenz (uniko) nach einem Plus von 2,1 Mrd. Euro zurück.
Budget 2021 - Blümels Bugdet-Rede am Mittwoch
Am kommenden Mittwoch wird nicht nur das Budget 2021 präsentiert, sondern auch die Finanzvorschau für die Jahre danach. In dieser findet sich für 2022 bis 2024 jeweils jährlich eine Summe von knapp 400 Mio. Euro zusätzlich für die Unis. Offiziell ist diese Zahl aber auch nach der Budgetrede nicht. Laut Gesetz müssen Finanz- und Wissenschaftsministerium die konkrete Summe nämlich bis Ende Oktober festlegen - Änderungen sind in den letzten beiden Wochen allerdings kaum zu erwarten.
Die "uniko" hatte wiederholt einen Mehrbedarf von 2,1 Mrd. Euro angemeldet, aber zuletzt selbst von einer "astronomischen Summe" gesprochen. Die Forderung ergab sich aus Teuerungs- und Struktureffekten in Höhe von 700 Mio. Euro, 550 Mio. Euro für Bauten, Mieten und Infrastruktur-Investitionen, 500 Mio. für die Fortsetzung der Studienplatzfinanzierung bzw. Verbesserung der Betreuungsrelationen sowie 350 Mio. Euro für den Ausbau der Stärkefelder bzw. Digitalisierung.
Mit einem Plus von knapp 1,2 Mrd. Euro bei einem Budget von derzeit rund elf Mrd. Euro für die Drei-Jahresperiode 2019 bis 2021 würden die Mittel für die Universitäten um etwas mehr als zehn Prozent steigen. Das liegt unter der Steigerungsrate für die Periode 2019 bis 2021 (13 Prozent), aber über jener für die Jahre 2016 bis 2018 (sieben Prozent) und in etwa gleichauf mit 2013 bis 2015 (elf Prozent).