Friso mit Flugzeug nach London verlegt
Knapp zwei Wochen wurde der niederländische Prinz Friso nach seinem schweren Lawinenunfall in Lech in der Innsbrucker Klinik versorgt. Am Donnerstag um Punkt 14.30 Uhr hob eine orange-violette Dornier der Tyrol Air Ambulance vom Innsbrucker Flughafen ab, mit der der 43-Jährige nach London, seinem früheren Wohnort, geflogen wurde. Wie das niederländische Königshaus Donnerstagabend bestätigte, ist unterdessen auch die königliche Familie aus Lech abgereist.
Seine Familie entschied sich nach Gesprächen mit Experten für das Londoner Wellington-Krankenhaus. Dies biete auch ideale Voraussetzungen für die Töchter Luana und Zaria. „Die Familie hat natürlich Hoffnungen und will nichts unversucht lassen“, sagt Michael Wirnsperger, Chefarzt der Tyrol Air Ambulance.
Sieben Personen waren mit dem Prinzen im intensivmedizinisch ausgerüsteten Flugzeug: Intensivmediziner Josef Rieder, ein Pfleger sowie eine Stewardess und zwei Leibwächter. Im Cockpit saßen Pilot Gerhard Hertl, der seit 24 Jahren für die Welcome Air fliegt, und sein Co-Pilot.
Spezialisten
Rund 2500 Patienten werden pro Jahr mit Maschinen der Tyrol Air Ambulance transportiert, „darunter Hunderte Intensivpatienten und solche, die beatmet werden müssen“, erklärt Wirnsperger. Aufgrund der Anzahl und der medizinischen Möglichkeiten zählt das Unternehmen europaweit zu den Spezialisten.
Am 24. Februar hatten die Ärzte bekannt gegeben, dass Prinz Friso unter der Lawine einen massiven Gehirnschaden erlitten hatte.
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