Weiterer Angriffsversuch eines Palästinensers - keine Verletzten
Nach zwei Terrorangriffen in Jerusalem binnen 24 Stunden hat ein weiterer palästinensischer Schütze versucht, Menschen zu töten. Der Mann habe am Samstagabend in einem Restaurant in der Nähe der Stadt Jericho im Westjordanland einen Schuss abgegeben, wie Israels Armee mitteilte. Anschließend sei er davongerannt. Verletzt wurde demnach niemand. Streitkräfte fahnden derzeit nach dem Mann.
Aufnahmen einer Überwachungskamera sollen zeigen, dass der Angreifer mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen sei, berichteten israelische Medien. Demnach habe es aber Probleme mit seiner Waffe gegeben, was wohl weitere Schüsse und Opfer verhindert hat.
Zuvor hatte ein 13-Jähriger im Ost-Jerusalemer im Stadtteil Silwan zwei Männer durch Schüsse schwer verletzt. Bewaffnete Passanten schossen schließlich auf den Burschen, der anschließend medizinisch versorgt wurde. Ein anderer Angreifer hatte am Freitagabend das Feuer auf Besucher einer Synagoge in Ost-Jerusalem eröffnet. Sieben Menschen starben, mehrere wurden verletzt. Der Attentäter wurde nach Angaben der Polizei auf der Flucht erschossen.
Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Insgesamt leben dort heute mehr als 600.000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.