Politik/Ausland/US-Wahl

Erstes Ergebnis: Clinton siegt in Dixville Notch

Das winzige Dorf Dixville Notch im Nordosten der USA hat den Wahltag in den USA eingeläutet. Kurz nach Mitternacht Ortszeit (Dienstag 06.00 Uhr MEZ) fand in dem Ort im Neuenglandstaat New Hampshire die Präsidentenwahl statt. Dabei entfielen vier Stimmen auf die frühere Außenministerin Hillary Clinton, zwei Stimmen auf den Immobilienmilliardär Donald Trump.

Eine Stimme ging an Gary Johnson. Ein achter Wähler war offenbar mit dem Angebot unzufrieden und schrieb den Namen des früheren republikanischen Kandidaten Mitt Romney auf den Wahlzettel.

Dixville Notch in den White Mountains nahe der Grenze zu Kanada gibt seit 1960 traditionell den Auftakt zum Wahltag bei der Präsidentenwahl, wird aber eher als Kuriosum und nicht als Leitwert für den Rest der Nation gesehen. Der volle Start in den Wahltag wird ab 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) folgen, wenn in mehreren Staaten im Ostteil der USA flächendeckend die Wahllokale öffnen.

Seit den 1960er Jahren hat in Dixville Notch übrigens fast immer der republikanische Kandidat die Mehrheit der Stimmen erhalten. Im Jahr 2008 gelang es jedoch dem im Jänner nach zwei Perioden aus dem Amt scheidenden Demokraten Barack Obama, das Dorf mehrheitlich für sich zu gewinnen. Vor vier Jahren gab es in der Ortschaft ein Patt zwischen Obama und seinem Rivalen Romney.

Letzte Appelle von Clinton und Trump

Mit letzten Appellen an ihre Wähler haben die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump ihren erbittert ausgefochtenen Wahlkampf beendet. Vor einer jubelnden Menge in Raleigh im Bundesstaat North Carolina rief Clinton in der Nacht auf Dienstag dazu auf, für ein "hoffnungsvolles, integratives und großherziges Amerika" zu stimmen.

Auch Trump mobilisierte auf den letzten Metern noch einmal das Wahlvolk. Bei einem Auftritt in Grand Rapids in Michigan versprach er, die USA zu einen. "Stellt euch nur einmal vor, was unser Land erreichen könnte, wenn wir damit beginnen, als ein Volk unter einem Gott zusammenzuarbeiten und eine amerikanische Flagge zu schwenken", sagte er.