Trumps Geistesblitz: Mit Atombomben Hurrikans bekämpfen
US-Präsident Donald Trump will nicht nur Grönland kaufen, er hat auch andere kreative Vorschläge in petto: Einem Medienbericht zufolge soll er sich unlängst über die Möglichkeit erkundigt haben, Hurrikans mit Atombomben zu bekämpfen. Die Nachrichtenseite Axios schrieb am Sonntag, Trump habe bei einer Unterrichtung über Wirbelstürme gefragt, ob die Bildung eines Hurrikans gestoppt werden könne, indem eine Atombombe ins Auge des Sturms abgeworfen werde.
Demnach fragte Trump: "Sie formieren sich vor der Küste Afrikas. Bevor sie sich über den Atlantik bewegen schmeißen wir eine Bombe in das Auge des Hurrikans und das zerstört ihn. Warum können wir das nicht machen?"
Teilnehmer hätten das Treffen ratlos verlassen, schreibt Axios unter Berufung auf eine anonyme Quelle, respektive antwortete ein Offizieller: "Wir werden uns das ansehen." Wann Trump die Frage stellte, schreibt die Nachrichtenseite nicht. Das Weiße Haus wollte den Bericht nicht kommentieren. Axios zitierte aber einen Regierungsvertreter mit den Worten, das Ziel des Präsidenten sei "nicht schlecht".
Schon Eisenhower hatte ähnlichen Geistesblitz
Neu ist die Idee nicht: Sie wurde in den 1950er Jahren unter US-Präsident Dwight D. Eisenhower von einem Regierungswissenschaftler vorgetragen. Experten sind sich aber einig, dass ein Wirbelsturm nicht durch eine Atombombe aufgelöst werden kann. Trotzdem taucht die Frage immer wieder auf - vor allem, wenn die USA wieder von einem Hurrikan getroffen werden.
Die US-Meteorologiebehörde NOAA hat sich schon ausführlich zu dem Thema geäußert. Sie betont, die Maßnahme wäre nicht nur wirkungslos. Vielmehr würden die Winde auch radioaktives Material verbreiten. "Es ist überflüssig zu sagen, dass das keine gute Idee ist", lautet das Fazit der NOAA.
In den sozialen Netzwerken gab es viel Spott und Staunen über Trump. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris kommentierte den "Axios"-Artikel über Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter mit den Worten: "Der Kerl muss gehen."