Politik/Ausland

Trump verteidigte Vorgehensweise in Syrien

US-Präsident Donald Trump hat am Montag seine Syrien-Politik wortgewaltig verteidigt. Er habe damit Wahlkampf gemacht, die Soldaten aus Syrien und anderen Orten abzuziehen, schrieb Trump am Montag auf Twitter. Er tue das, was er gesagt habe. "Wenn irgendjemand anderes als Donald Trump das getan hätte, was ich in Syrien getan habe, (...) wäre er ein nationaler Held", erklärte der Präsident.

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"Der IS ist weitgehend verschwunden, wir schicken unsere Soldaten nun langsam heim zu ihren Familien, während wir gleichzeitig Überbleibsel des IS bekämpfen", betonte Trump, der am 19. Dezember den sofortigen Beginn des Rückzugs der 2000 US-Soldaten aus Syrien bekanntgegeben hatte. In Medienberichten war von einem Zeitfenster von wenigen Monaten die Rede. Verteidigungsminister James Mattis scheidet unter anderem wegen unterschiedlicher Auffassung zu der auch von Verbündeten scharf kritisierten Entscheidung zum Jahreswechsel aus seinem Amt aus.

Knapp 20.000 Tote

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilte, ist die Zahl der Toten im Syrien-Krieg im Jahr 2018 zurückgegangen. Demnach starben etwa 19.800 Menschen bei den Kämpfen zwischen Rebellen und der syrischen Armee. Ein Jahr zuvor waren im Syrien-Krieg noch rund 33.500 Menschen getötet worden.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien dokumentiert seit 2011 Opferzahlen in Syrien. Ihre Informationen bezieht die Gruppe aus einem breiten Netzwerk im Bürgerkriegsland selbst.

Assad im Vormarsch

Nach Angaben der Beobachter konnten die Regierungstruppen von Präsident Bashar al-Assad 2018 wieder große Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen. Die Regierungstruppen kontrollierten demnach mehr als 60 Prozent des Staatsgebietes. Unterstützt von Russland und dem Iran konnte die Regierung Rebellen vor allem aus der Umgebung der Hauptstadt Damaskus zurückdrängen.