Politik/Ausland

Putin: Westen schadet sich mit Sanktionen selbst

Der Westen schadet sich mit seinen Sanktionen nach den Worten von Präsident Wladimir Putin selbst. Diese hätten zu einer Verschlechterung der Wirtschaft geführt, sagt er bei einer Videoschalte mit hochrangigen Regierungsvertretern. Zur russischen Wirtschaft erklärt er, dass sich die Inflation stabilisiert und sich die Nachfrage im Einzelhandel normalisiert habe. Russland solle seinen Haushaltspielraum für eine stärkere Unterstützung der heimischen Wirtschaft nutzen. Die Bereitstellung von Liquidität könne angesichts einer schrumpfenden Kreditvergabe gestützt werden, sagt Putin.

Ähnlich hatte der russiche Ex-Präsident Dmitri Medwedew argumentiert und Europa in Aussicht gestellt, sich mit den Sanktionen gegen Russland selber zu schaden. „Die Zahlungsunfähigkeit Russlands könnte zur Zahlungsunfähigkeit Europas werden“, schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats im Nachrichtenkanal Telegram.

Russland will den vom Westen verhängte Blockade russischer Gold- und Devisenreserven nicht hinnehmen. Dagegen seien rechtliche Schritte geplant, sagt Zentralbankchefin Elvira Nabiullina. Durch die ausländischen Sanktionen wurden etwa 300 der insgesamt rund 640 Milliarden Dollar großen Gold- und Devisenreserven eingefroren. Hintergrund ist die am 24. Februar von Russland begonnene Invasion der Ukraine.

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