Politik/Ausland

New York plant langsame Rückkehr zur Normalität

Der Gouverneur des besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaates New York hat einen Plan für die Rückkehr zur Normalität vorgelegt. "Wir wollen die Wirtschaft wieder hochfahren", sagte Andrew Cuomo am Sonntag bei seiner täglichen Pressekonferenz, "aber wir müssen dabei behutsam und intelligent vorgehen."

Firmen sollen zum Beispiel sicherstellen, dass in ihren Büros und Fabriken Abstandsregeln eingehalten werden können und dass sie genügend Atemmasken für ihre Angestellten haben.

Die ersten Unternehmen könnten am 15. Mai öffnen, sagte Cuomo – vorausgesetzt, die Lage bessere sich weiterhin. Zu den Hoch-Zeiten der Pandemie starben in New York täglich fast 800 Menschen, am Samstag fiel die Zahl der Toten nun unter 400. Cuomo fürchtet aber, dass sich das wieder ändern könnte, wenn der Lockdown zu schnell endet. "Machen wir jetzt einen Fehler", sagte er, "dann verspielen wir womöglich alle Erfolge." Zunächst sollen Bauarbeiter und Fabrikangestellte in ihre Jobs zurückkehren.

Bis in New York tatsächlich wieder Normalität herrscht, wird es noch dauern. So sollen Veranstaltungen, die eine große Zahl von Besuchern aus aller Welt anziehen, verboten bleiben. Besonders schwierig wird das Hochfahren der Wirtschaft laut Cuomo in der dicht besiedelten Millionenmetropole New York City. Dort hatte sich das Virus deutlich schneller als in anderen Städten der USA verbreitet.