Politik/Ausland

Kommunikation im Gazastreifen offenbar komplett zusammengebrochen

Die Kommunikation im Gazastreifen ist nach Angaben des Betreibers Paltel ausgefallen. Die Kommunikations- und Internetdienste im Gazastreifen seien vollständig zusammengebrochen, da der internationale Zugang erneut gekappt worden sei, teilte Paltel über den Kurznachrichtendienst X mit. Paltel ist der größte Telekommunikationsanbieter im Gazastreifen.

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Ägypten will Verletzte aus Gazastreifen aufnehmen

Unterdessen will Ägypten - angesichts der israelischen Bombardierungen des Gazastreifen - ab Mittwoch Verletzte aus dem Palästinensergebiet aufnehmen. "Medizinische Teams werden morgen am Grenzübergang vor Ort sein", sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörden in der ägyptischen Stadt El Arisch am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Grenzbehörde des von der radikalislamischen Hamas regierten Gazastreifens erklärte, Ägypten habe sich zur Aufnahme von 81 Schwerverletzten bereit erklärt.

Diese sollen den Angaben zufolge über den Grenzübergang Rafah - den einzigen nicht von Israel kontrollierten Grenzübergang des Gazastreifens - von dem Palästinensergebiet aus nach Ägypten gebracht werden. Ein AFP-Fotograf sah am Dienstag zahlreiche Krankenwagen auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs bereitstehen.

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Nach Angaben des ägyptischen Behördenvertreters soll rund 15 Kilometer von Rafah entfernt in der Stadt Scheich Suweid im Norden der Sinai-Halbinsel ein 1.300 Quadratmeter großes Feldlazarett errichtet werden, um Verletzte aus dem Gazastreifen zu behandeln.

Die US-Regierung äußerte die Hoffnung, dass auch US-Staatsbürger den Gazastreifen verlassen können. "Wir hoffen, dass jede Vereinbarung, Menschen herauszubekommen, auch die Möglichkeit schaffen würde, dass US-Bürger oder ihre Familien und andere Ausländer herauskommen", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington.

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