Front National gewinnt in Frankreich
Von Marie North
Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Der Front National ist als stärkste Partei bei den Europawahlen in Frankreich hervorgegangen. Nach ersten Exit Polls mehrerer Meinungsforschungsinstitute erzielte die Partei von Marine Le Pen rund 25 Prozent und hängte damit sowohl die Konservativen als auch die regierenden Sozialisten deutlich ab. Die konservative UMP kommen demnach auf 20,3 Prozent.
Eine schwere Niederlage gibt es für Präsident Francois Hollande: Die Sozialisten landen mit 14,7 Prozent weit abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Europaweit Konservative vorne
Die Europäische Volkspartei liegt bei den EU-Wahlen vor den Sozialdemokraten. Nach Einbeziehung von 13 der 28 Länderergebnissen kombiniert mit Umfragen kommt die EVP mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker auf 231 der 751 Abgeordneten, die Sozialdemokraten müssen sich mit 193 Sitzen begnügen.
Die Prognosen sahen Sonntag knapp nach 20.00 Uhr für die Liberalen 65 Mandate vor, die Grünen können mit 48 Sitzen rechnen. Der ECR (Die Europäischen Konservativen und Reformisten) werden 40 Abgeordnete zugewiesen, der EFD (Fraktion Europa der Freiheit und Demokratie) 35 Sitze, die GUE (Vereinigte Europäische Linke/Nordische Grüne) kommt demnach auf 48 Mandatare.
Von den keiner Fraktion zuzuordnenden Parteien können die eher linksgerichteten inklusive der Fünf-Sterne-Bewegung des Italieners Beppe Grillo mit 24 Abgeordneten rechnen. Die rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien würden gemeinsam auf 38 Sitze kommen. Weitere 29 Fraktionslose sind anderen Parteien zuzurechnen.
Juncker hat am Abend nach Vorliegen der ersten Ergebnisse seinen Anspruch auf den EU-Kommissionspräsidenten bekräftigt. Sein sozialdemokratischer Gegenkandidat Martin Schulz wollte aber noch nicht aufgeben.
Endergebnis um 23 Uhr
Den Abschluss macht Italien, wo bis 23 Uhr gewählt wird. Auch die Ergebnisse aus Großbritannien sollen erst nach dem europaweiten Wahlschluss veröffentlicht werden. Begonnen haben die Europawahlen bereits am Donnerstag mit den Wahlen in den Niederlanden und in Großbritannien. Ein offizielles europaweites Endergebnis gibt es gegen 23 Uhr.
Die Wahlbeteiligung ist bei den Europawahlen stabil geblieben. Nach einer offiziellen Prognose des EU-Parlaments vom Sonntagabend lag sie EU-weit bei 43,11 Prozent, fast unverändert gegenüber 2009.
Wir verabschieden uns mit dieser Nachricht und verweisen auf unseren stetig aktualisierten Bericht. Schönen Abend noch!
Der Vorsprung der Europäischen Volkspartei (EVP) auf die Sozialdemokraten (S&D) bei der Europawahl verfestigt sich. Nach Vorliegen von Wählerbefragungen und inoffiziellen Ergebnissen aus 16 Staaten stand die EVP von Jean-Claude Juncker bei 129 Mandaten deutlich vor der S&D von Martin Schulz mit 93 Mandaten.
Die Sozialdemokraten hatten nur in Rumänien (16:7), Dänemark (3:1) und Malta (3:2) die Nase vor den jeweiligen EVP-Parteien. Diese lagen in Deutschland (36:27), Frankreich (19:13), den Niederlanden (5:2), Griechenland (5:1), Tschechien (7:5), Ungarn (12:4), Bulgarien (7:4), der Slowakei (5:4), Finnland (4:2), Slowenien (5:1), Lettland (4:2) und Zypern (2:1) vorne. In Österreich sah es laut Hochrechnungen nach einem Patt (5:5) aus.
Die beiden großen Fraktionen im Europaparlament haben sich im Vorfeld der EU-Wahl informell darauf verständigt, dass der Spitzenkandidat der stärksten Fraktion neuer Kommissionspräsident werden soll. Das Vorschlagsrecht für den Posten liegt bei den EU-Staats- und Regierungschefs, doch muss der Chef der Brüsseler Behörde zwingend auch vom 751-köpfigen Europaparlament mit absoluter Mehrheit (376 Stimmen) gewählt werden.
Ergebnisse aus vier der sechs großen EU-Staaten (Großbritannien, Italien, Spanien, Polen) stehen noch aus. Gesamteuropäische Hochrechnungen sahen die EVP bei 229 Abgeordneten, die S&D bei 195 Sitzen.
Fünf ungarische Parteien sollen die Fünf-Prozent-Hürde ins Europaparlament gemeistert haben, prognostiziert das Nachrichtenportal Index am Sonntagabend. Dabei hätte sich die rechtskonservative Regierungspartei Fidesz-MPSZ mit 53 bis 55 Prozent der Stimmen zwölf der 21 ungarischen Sitze im Europaparlament gesichert. 2009 waren es 14 Sitze.
Die oppositionellen Sozialisten (MSZP) sollen vier Mandate (2009: 4 Sitze), die rechtsradikale Jobbik-Partei drei Mandate (2009: 3 Sitze) errungen haben. Hinsichtlich der kleineren Parteien, die die Fünf-Prozent-Hürde meisterten, gab es keine Angaben.
FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky zeigte sich am Sonntagabend dennoch zuversichtlich, dass eine gemeinsame Fraktion mit anderen Rechtsparteien gelingen wird. Er wolle schon am Dienstag nach Brüssel fliegen, um diesbezüglich "informelle Gespräche" mit möglichen Kandidaten für die Fraktion zu führen.
Es gebe "viele andere, die in deren Fußstapfen treten können", sagte er mit Blick auf das schlechte Abschneiden der Slowakischen Nationalpartei (SNS) und des Vlaams Belang. Neben der SNS dürfte auch die flämische Partei den Einzug ins Europaparlament verfehlen. Die Gruppe um die FPÖ und die französische Front National (FN) bräuchte somit zwei weitere Parteien, um eine eigene Fraktion im EU-Parlament zu bilden.
Der Vorsprung der EVP bei den EU-Wahlen vor den Sozialdemokraten ist im Lauf der Auszählung der Ergebnisse Sonntagabend etwas geschrumpft. Nach Einbeziehung von 15 der 28 Länderergebnissen kombiniert mit Umfragen kommt die Europäische Volkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker auf 229 der 751 Abgeordneten, die Sozialdemokraten werden mit 195 Sitzen ausgewiesen.
Allerdings hieß es in EU-Parlamentskreisen, dass keine gravierenden Änderungen mehr zu erwarten seien. Auch wenn der Abstand geringfügig geringer werde, sei der Vorsprung für die EVP mehr als stabil.
Nach dem Erdrutschsieg des rechtsextremen Front National in Frankreich hat Parteichefin Marine Le Pen den französischen Präsidenten Francois Hollande zur Auflösung des EU-Parlaments aufgefordert. "Was sonst sollte der Präsident nach so einem Wahlausgang tun?", antwortete Le Pen am Sonntagabend auf eine entsprechende Frage französischer Journalisten.
Die rechtspopulistische Slowakische Nationalpartei (SNS) hat bei der Europawahl am Samstag den Einzug ins EU-Parlament verpasst. Wie die Zeitung Sme am Sonntagabend berichtete, verfehlte die SNS mit 3,69 Prozent den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde deutlich. Damit verschlechtern sich die Chancen auf eine eigene Fraktion von EU-Rechtsparteien um die FPÖ. Sme berief sich auf "inoffizielle Ergebnisse" des Urnengangs vom Samstag.
Das offizielle Ergebnis sollte nach dem EU-weiten Wahlschluss um 23.00 Uhr veröffentlicht werden. Als mögliche Bündnispartner der geplanten Rechtsfraktion genannt werden neben der FPÖ und der SNS bisher der Front National aus Frankreich, die PVV aus den Niederlanden, der Vlaams Belang aus Belgien, die Lega Nord aus Italien und die Schwedendemokraten. Um im EU-Parlament eine Fraktion bilden zu können, müssen zumindest 25 Abgeordnete aus sieben Ländern zusammenfinden - ohne die SNS fehlt den Rechtsparteien noch ein Partner.
Nicht nur in Frankreich, sondern auch in Dänemark liegen die Rechtspopulisten vorne, melden die Agenturen. Die Dänische Volkspartei (DF) liegt mit 23,1 Prozent knapp vor den Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt mit 20,5 Prozent und der liberalen "Venstre"-Partei, geht aus nach Wahlschluss veröffentlichten Exit-Polls hervor. Demnach kämen sowohl die DF als auch die Sozialdemokraten jeweils auf drei Mandate. Bisher hatte ein DF-Abgeordneter im Europaparlament gesessen.
Der rechtsextreme Front National ist stärkste Partei in Frankreich. Nach ersten Exit Polls mehrerer Meinungsforschungsinstitute erzielte die Partei von Marine Le Pen rund 25 Prozent und hängte damit sowohl die Konservativen als auch die regierenden Sozialisten deutlich ab.
Die konservative UMP kommen demnach auf 20,3 Prozent. Die Sozialisten des amtierenden Präsidenten Francois Hollande landen mit 14,7 Prozent weit abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Der konservative Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker pocht angesichts starker Ergebnisse seiner EVP in einigen Ländern auf seine Nominierung als EU-Kommissionschef. Juncker kürzlich vor Journalisten:
"Ansonsten ist diese Wahl ja keine richtige Wahl gewesen."
Juncker forderte die Staats- und Regierungschefs dazu auf, die Personalvorschläge des Parlaments zu achten. "Wenn die EVP die stärkste Kraft im Parlament wird, würde ich wohl davon ausgehen wollen, dass alle diejenigen, die erklärt haben, dass die Partei, die vorne liegt, das Vorschlagsrecht hat, dieses Prinzip auch beachten werden", erklärte Juncker. Auf eine Frage des deutschen Kinderfernsehens, was den Kindern zu sagen sei, wenn keiner der heuer erstmals aufgestellten europaweiten Spitzenkandidaten Kommissionspräsident werde, sagte Juncker: "Dann werden die Kinder böse werden."
Der rechtsextreme Front National gewinnt in Frankreich.
Und eine gute Nachricht für alle Newsjunkies, die gleichzeitig gerne Tatort schauen. Heute spielt es eine Wiederholung.
Auch die finnischen Konservativen steuern auf einen klaren Erfolg zu. Nach Auszählung von über einem Drittel der abgegebenen Stimmen, darunter sämtliche Vorausstimmen, erhält die konservative Sammlungspartei des scheidenden Regierungschefs Jyrki Katainen vier Sitze im EU-Parlament. Die rechtspopulistischen "Wahren Finnen" erzielten bescheidene Zugewinne und reagierten enttäuscht.
Die zur liberalen ALDE-Fraktion zählenden Zentristen dürften zweitstärkste finnische Partei im EU-Parlament werden und drei Mandate erhalten. Enttäuschend fiel das Ergebnis hingegen auch für die Sozialdemokraten aus. Die derzeit zweitstärkste Partei verlor Anteile und wird voraussichtlich nur noch mit zwei Mandataren im EU-Parlament vertreten sein. Die Partei der schwedischsprachigen Minderheit, die liberale Schwedische Volkspartei dürfte ihren einzigen Sitz verlieren. Je einen Sitz in Brüssel und Straßburg dürften die Grünen und die Linkspartei bekommen.
In Slowenien verbuchen die konservativen Parteien bei der Europawahl einen Erdrutschsieg: Sie konnten fünf der acht Mandate Sloweniens im Europaparlament erringen, das ergibt eine vom Fernsehsender RTV Slovenija nach Wahlschluss um 19.00 Uhr veröffentlichte Nachwahlbefragung. Die restlichen Mandate teilen sich die neue Liste "Ich Glaube", die Pensionistenpartei DeSUS und die Sozialdemokraten (SD).
Mit Abstand stärkste Kraft (24,6 Prozent) wird demnach die Demokratische Partei (SDS) des rechtskräftig wegen Korruption verurteilten früheren Ministerpräsidenten Janez Jansa. An zweiter Stelle landete das Wahlbündnis der konservativen Parteien Neues Slowenien (NSi) und Volkpartei (SLS) mit 15,6 Prozent, angeführt vom langjährigen EU-Abgeordneten und Ex-Premier Lojze Peterle. Die kürzlich gegründete Wahlliste "Ich glaube" (Verjamem) des früheren Rechnungshofpräsidenten Igor Soltes landet mit 10,6 Prozent auf Anhieb auf dem dritten Platz, vor der Pensionistenpartei (9,1 Prozent) und den Sozialdemokraten (7,9 Prozent). Ohne Mandat bleibt die bisherige größte Parlamentspartei "Positives Slowenien", die sich jüngst wegen des Streits zwischen Parteigründer Zoran Jankovic und Ministerpräsidenten Alenka Bratusek gespalten hatte. Die vom euroskeptischen Ex-Wirtschaftsminister Joze Mencinger geführte PS-Liste erhält nur sechs Prozent der Stimmen. Einen Achtungserfolg erzielt mit 3,6 Prozent der Stimmen die Bürgerliste "Traumjob" (Sanjska sluzba), die ihre Kandidaten per Losentscheid bestimmt hatte.
Martin Schulz, Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten, freut sich in Berlin über Zugewinne der SPD bei den Europawahlen.
Erste Zahlen aus Bulgarien: Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) hat die Nase vorne. Die oppositionelle GERB (Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) von Ex-Premier Bojko Borissow lag mit 27,98 bis 28,6 Prozent vor den regierenden Sozialisten (BSP) mit 19,8 bis 21,6 Prozent, geht aus drei nach Wahlschluss veröffentlichten Exit-Polls hervor.
Wie das Nachrichtenportal Novinite unter Berufung auf die Umfragen der Institute Mediana, Alpha Research und Gallup weiter meldet, lag die Türken-Partei DPS mit 14,5 Prozent an dritter Stelle. Die vom früheren Talkshow-Moderator geführte Partei "Bulgarien ohne Zensur" (BWC) kam demnach auf 9,9 bis 11,6 Prozent der Stimmen. Der konservative Reformblock erhielt 6,5 bis 7,3 Prozent der Stimmen. Die bisher im Europaparlament vertretene nationalistische Partei Ataka bekam nach dieser Prognose nur 3,6 Prozent der Stimmen. Damit dürften die Nationalisten dieses Mal den Sprung ins EU-Parlament verfehlt haben.
Kurzer Rückblick auf die Ergebisse von 2009:
Erste Prognosen gibt es auch aus Griechenland: Das oppositionelle Bündnis der radikalen Linken (Syriza) ist demnach bei der Europawahl in Griechenland stärkste Kraft geworden. Es kam demnach auf 26 bis 30 Prozent. Die zusammen mit den Sozialisten regierende konservative Nea Dimokratia landete laut Prognosen mit 23 bis 27 Prozent auf dem zweiten Platz. Drittstärkste Kraft könnte demnach die rechtsradikale und rassistische Goldene Morgenröte mit acht bis zehn Prozent werden, wie das griechische Fernsehen weiter berichtete. Der kleinere Koalitionspartner der Regierung, die sozialdemokratische PASOK, kommt demnach auf etwa sieben bis neun Prozent. Wahlschluss war ebenfalls 18 uhr.
Erste Wählerbefragungen in Deutschland ergeben: Union verliert, SPD legt zu, Euro-Gegner stark. Wahlschluss war um 18 Uhr.
In EVP-Kreisen heißt es unterdessen, der Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker werde noch am Wahlabend im Parlament auftreten. Voraussichtlich werde dies nach 22.00 Uhr stattfinden. Bis vor kurzem war noch unklar, ob sich Juncker überhaupt im EU-Parlament der Presse stellt.
Die Konservativen dürften europaweit bei den EU-Wahlen möglicherweise deutlicher den ersten Platz verteidigen als bisher angenommen. Nach den jüngsten Prognosen für den Urnengang, die mit den ersten Länderergebnissen aus Malta, Niederlande, Irland, Tschechien, Österreich und Lettland hochgerechnet wurden, könnte die Europäische Volkspartei auf 233 Mandate kommen.
Die Sozialdemokraten würden demnach mit 194 Abgeordneten gegenüber den zuletzt 196 Sitzen sogar geringfügig verlieren. Allerdings könnten sie gleichzeitig den Abstand zur EVP verringern, die zuletzt auf 273 Mandate gekommen war, aber doch nur den zweiten Platz erreichen.
In Deutschland zeichnet sich eine höhere Beteiligung als vor fünf Jahren ab. Bis 14:00 Uhr gaben am Sonntag 25,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie der Bundeswahlleiter mitteilte. 2009 lag die Wahlbeteiligung bis zu diesem Zeitpunkt bei 20,2 Prozent. Am Ende betrug sie 43,3 Prozent.
In Deutschland können noch bis 18:00 Uhr rund 64,4 Millionen Menschen abstimmen: 61,4 Millionen Deutsche und fast drei Millionen Bürger anderer EU-Länder.
Ohne größere Überraschungen ist die EU-Wahl in Österreich zu Ende gegangen. Die ÖVP verteidigte trotz leichter Verluste souverän Platz eins vor der SPÖ, die ihr Ergebnis von 2009 halten konnte. Stark zulegen konnten Freiheitliche und Grüne. Die NEOS enttäuschten, sind aber erstmals im Europaparlament vertreten. Hier geht es zum Liveblog für Österreich.
Nach derzeit vorliegenden Hochrechnungen kommt die ÖVP auf knapp 28 Prozent, was einen Verlust von etwa zwei Prozentpunkten bedeutet. Die SPÖ liegt bei 24 Prozent und damit auf dem Niveau von vor vier Jahren. Die Freiheitlichen erreichten etwa 20 Prozent und damit etwa sieben Prozentpunkte mehr als beim letzten Mal. Für die Grünen ging es um rund fünf Punkte auf gut 14 Prozent nach oben. Für die NEOS stimmten 8,5 Prozent. Die Kleinparteien scheiterten allesamt deutlich. Noch am stärksten war überraschend die Liste "EU Stop".
Noch schnell ein Jungwähler-Motivationsvideo mit ganz vielen Schafen.
Noch immer nicht gewählt?
Twitteranten werden laufend an ihre demokratische Pflicht erinnert.
Neben EVP-Politiker Juncker hofft auch Martin Schulz für die europäischen Sozialdemokraten auf den Sieg und Barrosos Posten. Wer ist Martin Schulz?
Derzeitiger Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat heute in Lissabon gewählt.
Die Wahlbeteiligung wird dieses Mal besonders genau beobachtet. Schließlich lag sie 2009 bei lediglich 40 Prozent europaweit. Doch wie sieht die Stimmung in den verschiedenen EU-Staaten aus? Zwischen EU-Skepsis und EU-Wurschtigkeit: Ein Streifzug durch zwölf Länder kurz vor der Europawahl.
Jean-Claude Juncker hat in Luxemburg gewählt. Der EVP-Spitzenkandidat hofft auf einen Wahlsieg und den Posten des EU-Kommissionspräsidenten.
Kurz nochmal eine kurze Erinnerung zur zeitlichen Abfolge:
Die erste Hochrechnung für Österreich wird es um 17 Uhr geben.
Vorläufiges europäisches Endergebnis kommt um 23.00 Uhr, dann schließen nämlich auch in Italien die letzten Wahllokale.
Laut den schwedischen Wahlbehörden soll die Wahlbeteiligung am Vormittag um 30 Prozent höher gewesen sein als am Wahlsonntagvormittag 2009.
Die Iren haben es bereits hinter sich.
Welcher europäische Spitzenkandidat hat eigentlich auf Twitter die Nase vorne? Laut dem Dashbord des EU-Parlaments ist das Martin Schulz, Kandidat der Sozialdemokraten. Jean-Claude Juncker liegt weit abgeschlagen auf Platz zwei.
Noch immer unentschlossen? Politikwissenschaftler aller EU-Staaten haben eine europaweite Entscheidungshilfe für die Wahlen am Sonntag entwickelt.
Der europäische Spitzenkandidat der Linken, der Grieche Alexis Tsipras, in einem Wahllokal in Athen.
Das Webteam des Europäischen Parlaments hat übrigens eine Playlist zur Verkürzung der Wartezeit bis zu den ersten Ergebnissen zusammengestellt, darunter Alice Cooper (Favorit des KURIER-Liveblog-Teams), David Bowie und Kylie Minogue.
Die deutsche Kanzlerin gibt in Berlin ihre Stimme ab. Wen sie wohl gewählt hat?
Premier Matteo Renzi wählte am Sonntagvormittag in einem Wahllokal in seiner Wohngemeinde Pontassieve bei Florenz. Seine Demokratische Partei gilt als Favoritin im Duell gegen die populistische Fünf Sterne-Bewegung um den Starkomiker Beppe Grillo und die konservative Forza Italia von Medienzar und Ex-Premier Silvio Berlusconi.
Die Wahllokale in Italien sind bis um 23 Uhr offen. 49 Millionen Italiener sind zu den Europawahlen aufgerufen. Italien entsendet 73 Parlamentarier ins Straßburger Parlament.
Twitter-Impressionen
In Wien liegt die Wahlbeteiligung am Nachmittag unter dem Wert von 2009: Sie betrug um 14:00 Uhr 24,33 Prozent. Das teilt die zuständige Stadträtin und Leiterin der Landeswahlbehörde, Sandra Frauenberger von der SPÖ, in einer Aussendung mit. Bei der Europawahl 2009 war die Beteiligung um dieselbe Zeit bei 26,80 Prozent gelegen.
Impressionen aus den Wahlkabinen liefert ein Tumblr-Blog über die "schönsten Beine dieser Wahl". Eine Anregung wählen zu gehen? Oder zumindest sicherheitshalber schönes Schuhwerk dabei zu tragen...
Erstmals treten die Spitzenkandidaten der europäischen Parteienblöcke gleichzeitig für den wichtigen Posten des EU-Kommissionschefs an. Für die Konservativen, zu denen die ÖVP gehört, tritt der frühere Luxemburger Premier Jean-Claude Juncker an, für die Sozialisten der Präsident des Europaparlaments, der Deutsche Martin Schulz. Alle europäischen Spitzenkandidaten im Überblick:
Geradezu traditionell werden auf den sozialen Medien kreative Wahlaufrufe verbreitet.
Schwarzwald in Deutschland ist das ein gewohntes Bild.
gehen die Menschen zum Teil in Tracht wählen, auch imDer europäische Spitzenkandidat der Sozialdemokraten Martin Schulz, amtierender EU-Parlamentspräsident, hat bereits gewählt.
Der französische Präsident hat auch schon gewählt. Die Beteiligung in Frankreich soll bis Mittag im Vergleich zu 2009 sogar leicht gestiegen sein. Nach Angaben des französischen Innenministeriums gaben bis 12.00 Uhr 15,7 Prozent der Wähler ihre Stimme ab. Vor fünf Jahren waren es zum selben Zeitpunkt 14,8 Prozent.
Hollandes Sozialisten müssen angesichts schlechter Wirtschaftszahlen mit Verlusten rechnen. Vor allem die rechtsextreme Front National könnte diesmal profitieren - wenn sie ihre Anhänger mobilisieren kann.
Die Wahlbeteiligung könnte dieses Mal womöglich noch geringer ausfallen als vor fünf Jahren. 2009 gaben EU-weit nur 43 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das schöne Wetter könnte ein zusätzliches Hindernis für die Stimmabgabe darstellen.
Die österreichischen Spitzenkandidaten haben zum Großteil schon brav ihre Stimme abgegeben:
Insgesamt waren heute bzw. in den vergangenen drei Tagen in 28 Mitgliedstaaten rund 400 Millionen Menschen dazu aufgerufen, 751 EU-Abgeordnete in Straßburg neu zu bestimmen.
In Österreich sind mehr als 6,4 Millionen Menschen wahlberechtigt. Erste Hochrechnungen für Österreich gibt es ab 17.00 Uhr.
Sollten Sie noch unentschlossen sein, folgt hier eine kleine Vorstellungsrunde der österreichischen Kandidaten:
Wir starten den Liveblog zu den Europawahlen. Heute wird außerdem noch in 20 weiteren EU-Mitgliedsstaaten gewählt. Die Niederlanden, Großbritannien, Irland, Tschechien, Lettland, Malta und die Slowakei haben das Wahlprozedere bereits hinter sich.
Haben Sie schon Ihre Stimme abgegeben?