Kinder als Arbeitssklaven: 73 Millionen Opfer weltweit
Von Irene Thierjung
„Eine Person unter 15 Jahren, die nicht in die Schule gehen darf, weil sie arbeiten muss“ – so lautet die gängige Definition für Opfer von Kinderarbeit. Ihre Zahl reduzierte sich seit den 70er-Jahren von 350 Millionen auf 150 Mio. weltweit. Die eine Hälfte der Betroffenen arbeitet im Familienverband, etwa in der Landwirtschaft.
Die andere Hälfte schuftet für fast keinen Lohn für Fremde, unter ausbeuterischen, gesundheitsschädlichen und oft lebensverkürzenden Bedingungen. Die in Minen, Steinbrüchen oder Fabriken erzeugten Produkte wie Naturstein, Kies, Kakao oder Teppiche werden exportiert.
Prominente rütteln auf
Am Montag startet die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (DKA) gemeinsam mit der deutschen Organisation „Die Sternsinger“ und der Künstlergruppe „Butterfly Rebels“ die Infokampagne „Kinderarbeit stoppen“.
Prominente wie Josef Hader, Ina Regen oder Dirk Stermann beteiligen sich daran. Kernstück sind aufrüttelnde TV-Spots, die das Schicksal ausgebeuteter Kinder mit dem österreichischer verknüpfen.