Den IS-Terroristen geht das Geld aus
Der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) geht nach Einschätzung des US-Sonderbeauftragten John Allen das Geld aus. "Unsere Militäroffensive hat dazu geführt, dass die Einnahmen der Gruppe aus dem Ölgeschäft deutlich zurückgegangen sind", sagte der Ex-General dem Spiegel laut einer Vorausmeldung vom Sonntag. Der Miliz falle es derzeit "erkennbar schwerer, die Gehälter zu zahlen".
Die USA und zahlreiche Verbündete greifen seit Monaten IS-Stellungen in Syrien und im Irak an. Dadurch gelang es, den Vormarsch der Extremisten zu stoppen. Allerdings kontrollieren sie nach wie vor große Gebiete in beiden Ländern. In dem von ihnen ausgerufenen "Kalifat" setzten sie mit Gräueltaten radikalislamische Regeln durch.
Kurden in Kobane am Vormarsch
Nach der Niederlage in der Sinjar-Region im Nordirak verliert die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auch in der syrischen Grenzstadt Kobane weiter an Boden. Wie die oppositionsnahen syrischen Menschenrechtsbeobachter am Sonntag mitteilten, drängten kurdische Kämpfer die Jihadisten aus Stadtteilen im Südosten ab.
Idris Nassan, ein Sprecher für auswärtige Angelegenheiten in Kobane sagte einer Agentur, dass die kurdischen Milizen bereits in den vergangenen Tagen deutliche Fortschritte in der Ortschaft an der Grenze zur Türkei erzielt hätten.
Dschihadisten und Kurden liefern sich seit September heftige Kämpfe um die Stadt, die an einer wichtigen Versorgungsroute liegt. Die US-geführte Anti-Terror-Koalition fliegt dort auch Luftschläge gegen die islamischen Extremisten. Im Irak hat der IS jüngst seine bisher schwerste Niederlage erlitten. Kurdische Einheiten durchbrachen einen Belagerungsring der Terrormiliz um das Sinjar-Gebirge.