Hotelbelagerung in Mogadischu offenbar beendet
Somalische Streitkräfte haben die Belagerung eines Hotels in der Hauptstadt Mogadischu beendet. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Samstag auf Twitter. "Die bewaffneten Angreifer sind tot", sagte der Kommandant der Streitkräfte demnach. Es sei für Sonntag früh eine Pressekonferenz angesetzt.
Bei dem Angriff von Islamisten auf das Hotel sind nach Geheimdienstangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die meisten Opfer seien Zivilisten, sagte ein Vertreter des somalischen Nachrichtendienstes, der seinen Namen nicht vollständig nennen wollte.
Die Angreifer hatten das Hotel am Freitagabend gestürmt. Bei anschließenden Gefechten mit Regierungskräften wurden Augenzeugen zufolge große Teile des Gebäudes zerstört. Immer wieder seien in der Nacht Explosionen zu hören gewesen. Die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz reklamierte den Angriff für sich.
Al-Shabaab will seit mehr als zehn Jahren die somalische Regierung stürzen, um ihre eigene Herrschaft auf der Grundlage des islamischen Rechts zu errichten. Die Al-Kaida nahestehende Organisation hat sich in der Vergangenheit zu ähnlichen Anschlägen bekannt.