Politik/Ausland

Historischer Auftritt von Prinz Charles und Vorgriff auf die Zukunft

Man schrieb das Jahr 1963: Queen Elizabeth war schwanger - und das war das bisher letzte Mal, dass die britische Monrachin nicht die Rede zu Beginn der Parlamentssession hielt, vier Jahre davor musste sie aus dem selben Grund passen. Sonst (mit Ausnahme des Coronajahres 2020) war sie in ihrer siebzigjährigen Amtzeit immer zur Stelle. Bis heuer: Schwere "Mobilitätsprobleme", wie es seitens des Buckingham Palace hieß, hinterten die 96-jährige Regentin daran. Und so musste Prinz Charles einspringen, der mit seiner Frau Camilla und seinem Sohn William kam, und die Queen's Speech hielt.

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Obwohl der 73-jährige "nur" die Regierungserklärung von Premier Boris Johnson verlas, war dieses Jahr das Interesse an dem Event enorm, da es eben zu dem historischen Auftritt des Thronfolgers kam. Und so zu einem Art Vorgriff auf die Zeit, wenn er selbst die Krone tragen wird. Diese lag dort, wo Elizabeth eigentlich sitzen sollten -  neben ihrem Sohn.

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Aufgrund ihrer immer öfter vorkommenden Abwesenheit sorgen sich viele Briten um die Gesundheit der Monarchin. Abdanken, so meinen royal watchers, werde sie aber aufgrund ihres Pflichtbewusstseins niemals.

Inhaltlich ging es in der Rede darum, wie Johnson die Wirtschaft wieder ankurbeln und so auch die Zustimmungswerte in die Höhe schrauben wolle. Dabei setzt der Regierungschef auf ein altes Erfolgsrezept: Den Brexit. Viele neue Gesetzesvorhaben sollen die Ökonomie entfesseln.

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