Politik/Ausland

Paris: Die zwei Anschläge hängen zusammen

Nach den Schüssen auf eine Polizistin und einen Straßenkehrer vom Donnerstag im Süden von Paris ist ein Hauptverdächtiger identifiziert worden. Zwei Personen aus dessen Umfeld seien zudem festgenommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

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Die Tat steht, wie die Polizei nun mitteilte, in direktem Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf die Redaktion des Satiremagazin Charlie Hebdo: Wie das französische MagazinLe Pointam Freitag berichtete, gehörten alle drei Attentäter derselben radikalislamischen Gruppierung an. Konkret soll es sich dabei um das nach einem Park im 19. Pariser Bezirk benannten "Buttes-Chaumont-Netzwerks" handeln. Dieses schickte in der Vergangenheit auch immer wieder Kämpfer nach Syrien und in den Irak.

Ein Bewaffneter hatte am Donnerstag, 24 Stunden nach dem Attentat auf die Zeitung, im Süden von Paris das Feuer eröffnet - nach einer Verkehrskontrolle soll er die Polizistin in den Rücken geschossen haben, sie überlebte nicht. Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung war verletzt worden. Nach der Schießerei in Montrouge war ein unbewaffneter Mann festgenommen worden, der Bewaffnete konnte fliehen. Nach ihm wird gefahndet, ebenso wie nach den Tätern des Attentats auf das Magazin - mehr dazu lesen Sie in unserem Live-Blog.