Politik/Ausland

Gespräch zwischen Orbán und Putin in Peking

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hat mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin am Dienstag in Peking ein bilaterales Gespräch geführt. Das berichtete die amtliche ungarische Nachrichtenagentur MTI mit Berufung auf Orbáns Sprecher. Beide Politiker nehmen am Gipfeltreffen zum chinesischen Infrastrukturprojekt "Neue Seidenstraße" teil. Gegen Putin hatte der Internationale Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine einen internationalen Haftbefehl erlassen.

➤ Mehr lesen: Trotz Haftbefehls: Ungarn würde Putin nicht festnehmen 

Orbán habe in dem Gespräch mit dem russischen Staatschef, der gegen die Ukraine Krieg führt, die Bedeutung des Friedens herausgestrichen, hieß es vonseiten des Sprechers weiter.

Der Ministerpräsident habe betont: "Es ist für den gesamten Kontinent, so auch für Ungarn, von besonderer Bedeutung, dass die Flüchtlingsströme, die Sanktionen (gegen Russland, Anm.) und die Kämpfe (in der Ukraine, Anm.) aufhören."

Das EU- und NATO-Mitglied Ungarn hat trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine den Kontakt zum Kreml aufrecht erhalten und fordert bereits seit langem einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine. Gleichzeitig hat Ungarn die meisten EU-Sanktionen gegen Russland mitgetragen.