Proteste in Hongkong: Festnahmen und Verletzte
Bei neuen schweren Auseinandersetzungen zwischen prodemokratischen Aktivisten und der Polizei in Hongkong sind mehr als 40 Demonstranten in Haft genommen worden. Dutzende Menschen wurden nach Berichten lokaler Medien verletzt. Darunter sind nach amtlichen Angaben auch vier Polizisten. Die Zwischenfälle in der chinesischen Sonderverwaltungsregion dauerten am Montag in der Früh noch an.
Regierungsblockade
Die Demonstranten fordern echte Demokratie. Allerdings verliert die Bewegung zunehmend an Unterstützung. Seit der Rückgabe 1997 an China wird Hongkong autonom regiert. Die Vorgänge sorgen auch für Verstimmung zwischen China und der früheren Kolonialmacht Großbritannien. So will die chinesische Seite einer Gruppe britischer Parlamentarier die Einreise nach Hongkong verweigern.
Drohung gegen Abgeordnete
Die Abgeordneten des Unterhauses wollten die Beziehung zwischen Großbritannien und der Ex-Kronkolonie untersuchen, aber ihnen sei mit einem Einreiseverbot gedroht worden, teilte Parlamentsmitglied Richard Ottaway am Sonntagabend in London mit. Das britische Außenministerium teilte mit, es sei "bedauerlich", dass China dem Komitee keinen Besuch erlaube, was den chinesischen Behörden auch "auf höchster Ebene" mitgeteilt worden sei.