Politik/Ausland

Blutiger Revancheakt von IS-Schläferzellen im Irak

In der nordirakischen Stadt Kirkuk sind am Freitag Dutzende bewaffnete Islamisten aufgetaucht. Augenzeugen berichteten über Dschihadistengruppen mit Granaten und Schusswaffen in mehreren Vierteln der Stadt.

Zugleich bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) über ihr Sprachrohr Amaq zu den Selbstmordanschlägen auf mehrere öffentliche Gebäude in der von Kurden kontrollierten Stadt nördlich von Bagdad.

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Ein Polizeioffizier sagte, Sicherheitskräfte hätten die IS-Kämpfer in zahlreiche Gebäuden und Straßen in Kirkuk umstellt. Die Kämpfe gingen weiter. Neun Extremisten seien bisher getötet worden.

Schläferzellen der Extremisten hätten in der Früh in Kirkuk mehrere Stationen von Sicherheitskräften und andere Gebäude gestürmt, erklärten Provinzgouverneur Najim al-Din Karim und die Polizei am Freitag.

19 Tote bei Angriff auf Kraftwerk in Dibis

Allein bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kraftwerk in dem Ort Dibis nordwestlich von Kirkuk wurden 16 Mitarbeiter sowie drei Angreifer getötet.

Bei dem Gefechten in im Bau befindlichen Kraftwerk sei ein Angreifer erschossen worden, die beiden anderen hätten sich selbst in die Luft gesprengt, erklärte Bürgermeister Abdullah Nur al-Din.

Irakische Armee und Peschmerga umzingeln IS

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Kirkuk und das Umland werden von kurdischen Peschmerga-Kämpfern kontrolliert. Der Angriff der Extremisten kommt nur wenige Tage nach dem Beginn einer lang erwarteten Offensive auf die IS-Hochburg Mosul. Die Großstadt ist die letzte Bastion der Miliz im Irak.
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