Motor/Tests

Suzuki Swift im Test: So geht klein und leistbar

Während anderorts wegen verschärfter EU-Regelungen die kleinen Autos aus dem Sortiment genommen werden, hält Suzuki an einem Urgestein der Marke fest und bringt die nächste Generation des Swift. Dabei bleibt der Swift erstens optisch ein klassisch gestrickter Kompakter und zweitens auch von Abmessungen (Länge 3,86 m) her auf dem Niveau des Vorgängers. Die steil stehende Windschutzscheibe der Vorgänger hat auch der neue Swift übernommen, ist beim Blick Richtung Ampel mäßig praktisch, aber Swift-Fahrer kennen das (ebenso Mini-Fahrer).

Um beim Preis im Rahmen zu bleiben, wurde im Interieur zu Hartplastik da und dort gegriffen. Man versucht aber, es ansehnlich anzurichten. Wirklich störend ist es nur im Fall der Ablagen, wenn Zeug haltlos herumrutscht. An der Bedienbarkeit der Tasten und Schalter gibt es nichts auszusetzen. Kompliziert wird es nur, wenn man sich anschickt, den Warnton für den Tempolimitwarner auszuschalten.

Alle Inhalte anzeigen

Infotainment

Für Modernität sorgt der 9-Zoll Touchscreen, die Menüführung ist durchaus logisch und rasch zu durchschauen. Das Infotainment-System samt Navigation, Bluetooth und DAB-Radio kann via Apple Car Play bzw. Android Auto mit dem Smartphone verbunden werden.

Für den Swift gibt es nur eine Motorisierung: Einen 1,2-l-Benziner. Verglichen mit dem Vorgänger ist ein Zylinder auf der Strecke geblieben und somit arbeitet hier ein Dreizylinder, der von einem 12-Volt-Mildhybridsystem unterstützt wird. 82 PS leistet das Motörchen, das ist in der heutigen Zeit vergleichsweise wenig. Aber mit weniger als 1000 kg Gewicht hat der Motor wenig zu schleppen und das merkt man auch. In der Stadt ist der Swift ausreichend flott, Überland und bei Autobahntempo wird es etwas zäher. Gut gefällt, dass der Motor bei steigender Drehzahl wohl kerniger im Klang, aber nie unangenehm laut wird. Der Verbrauch bleibt dabei absolut im Rahmen - wir haben durchschnittlich 5,3 Liter auf 100 km verbraucht. 

Alle Inhalte anzeigen

Geschaltet wird mittels 5-Gang-Handschaltgetriebe, das gut mit dem Motor harmoniert und problemlos zu schalten ist. Wer mag, kann optional ein CVT-Getriebe bekommen. Ebenso auf Wunsch im Angebot ist sogar ein Allradantrieb für den Swift. Problemlos ist auch das Handling des Suzuki und auch die Lenkung vermittelt die nötige Exaktheit.

Was freilich stört, ist die relativ hohe Ladekante. Mit dem Kofferraumvolumen an sich lässt es sich aber gut auskommen.

Positiv stimmt der Preis: Mit der besten Ausstattung (flash) kostet der Swift 21.490 Euro, der günstigste Swift ist schon ab 17.490 Euro zu haben. Im aktuellen EuroNCAP-Test erzielte der Swift allerdings nur drei (von fünf möglichen) Sternen.