Motor/Tests

Renault Austral Hybrid: Warum das SUV mit dem kleinen E-Motor gefällt

Der Nachfolger des Renault Kadjar heißt Austral, kommt nicht aus Down Under, sondern soll bei den Kunden „südliche“ Bilder erzeugen, „Weite und Grenzenlosigkeit“, sagen die Marketing-Profis dazu. Wir waren mit dem Neuen von Renault nicht bis nach Australien, aber mäßig weit unterwegs, Richtung Südsteiermark immerhin. Das kompakte SUV überzeugte dabei mit viel Praktikabilität.

Der Austral hat einen markanten Kühlergrill (erinnert uns an den E-Megane) und das LED-Tagfahrlicht eine eigenwillige C-förmige Form. Wirkt gediegen und modern, ohne zu überfordern. So auch im Innenraum: da ist viel Displayfläche, das Fahrerdisplay erstreckt sich quer über die gesamte Breite, ein weiteres ist hochgestellt wie ein Tablet in der Mitte des Armaturenbretts. Super einfach zu bedienen, weil alles sehr groß und schnell mit dem Finger zu treffen. Wir vermissen beim Bedienen allerdings so etwas wie den Home-Button - das "Zurück" ist deshalb manchmal etwas schwierig. Software-Eigenheiten. Auffällig ist die stylische (verschiebbare) Handauflage in der Mittelkonsole, praktisch sind die Becherhalter darunter.

4,51 Meter ist der Austral lang und 1,83 Meter breit. Das verschafft dem Kompakten viel Raum in Reihe eins und zwei, auch die Fußfreiheit hinten passt. Im Kofferraum haben der mittelgroße Hund und das Gepäck Platz. Insgesamt ein gutes Reiseauto für vier.

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Vorteile des Hybrid

Der Austral wird nicht mehr als Diesel und auch (noch) nicht als Plug-in-Hybrid angeboten, nur als Benziner oder Hybrid (also selbstladend, ohne Stecker). Unsere Testversion hat den langen Namen „Renault Austral Iconic Esprit Alpine Mild Hybrid 160 Automatik“. Die technische Basis ist ein Vierzylinder-Turbobenzinmotor mit 1,3 Liter Hubraum, der durch einen Generator und einen 12-Volt-Lithium-Ionen-Akku beim Starten und Beschleunigen unterstützt wird und beim Verzögern rekuperiert.

Die Vorteile: Der kleine E-Motor hilft beim Anfahren, kleinste Strecken (etwa aus der Garage) fährt der Renault elektrisch und auch beim Beschleunigen hat man mehr Kraft. Durch die Hybrid-Technologie ist auch ein „Segeln“ möglich, heißt: beim Gleiten schaltet der Motor auf „elektrisch“ und fährt ohne Spritverbrauch, nur mit Strom. Das spart Treibstoff, im Schnitt verbraucht der 160er rund 6,5 Liter auf 100 km. Die Systeme arbeiten fehlerfrei und schalten ohne Ruck ineinander. Die viel gestellte Frage: was bringt so ein Hybridmotor ist also relativ einfach zu beantworten: bringt weniger Treibstoffverbrauch und ein fallweises Elektrofahren auf Kleinststrecken.

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Mit diesem relativ kleinen Benzinverbrauch lässt es sich kommod fahren: Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und ohne Auffälligkeiten. Der Austral gleicht holprige Straßen gut aus. Auch die vielen südsteirischen Kurven hat der Austral samt Vollladung souverän gemeistert.

Der Einstiegspreis für den Renault Austral Mild Hybrid 140 startet bei 32.250 Euro; die Testversion mit Frontscheibenheizung, Matrix LED-Scheinwerfer, Glasdach und Harman Kardon-Paket: 47.868 Euro.