Peugeot 308 als BlueHDI 130 im Test
Von Horst Bauer
Was den Peugeot 308 mit dem 130-PS-Dieselmotor vom Plug-in-Modell absetzt, ist schnell aufgezählt.
Schon im Stand zeigt sich bei einem Blick auf den Bordcomputer der augenfälligste Unterschied. Und der betrifft die Reichweite mit einer Tankfüllung (53 Liter). Im Testwagen standen beim Start mit vollem Tank etwas mehr als 900 km zur Verfügung. Ein Wert, der sich in der Fahrpraxis als durchaus erreichbar erwies, lag der Verbrauchsschnitt unter winterlichen Bedingungen und bei einer Mischung aus Autobahn, Landstraße und Kurzstreckenverkehr bei soliden 5,8 Litern Diesel für 100 Kilometer.
Wer es bedächtig angeht, kann also durchaus über 1.000 km weit kommen, ohne je eine Tankstelle anlaufen zu müssen. In anderen Worten: Für Langstrecken- und Vielfahrer ist der 308 mit Dieselmotor nach wie vor die erste Wahl. Schaltfaule werden die 8-Gang-Automatik wählen. Wer es lieber etwas dynamischer angeht, ist mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe gut bedient.
Apropos Dynamik: Hier zeigt sich der zweite gravierende Unterschied der Diesel-Varianten zu den Plug-in-Hybriden. Die rund 300 kg Lebendgewicht mehr, welche die Teilzeit-Elektriker auf die Waage bringen, merkt man in jeder flott angegangenen Kurve und bei jedem Bremsmanöver. Zudem wirkt sich das Mehrgewicht auch auf die Dämpfer aus, denen die Mehrbelastung stößigere Reaktionen auf kurze Wellen und Fahrbahnunebenheiten abnötigt.
Unterm Strich bleibt die Einschätzung, dass der Diesel die bessere Wahl für Vielfahrer und Freunde der agilen Fortbewegung ist (und jene, die sich ihr Auto nicht nach der Höhe staatlicher Prämien aussuchen).