Opel Grandland X als Ultimate im Test
Von Ad Raufer
Mit der SUV-Dreierseilschaft Crossland X, Mokka X und Grandland X ist Opel ebenso gut aufgestellt wie konkurrenzfähig. Jetzt legt der seit 2017 zur PSA-Gruppe (Peugeot/Citroën/DS) gehörende Hersteller nach. Und schiebt drei Neuerungen für den Grandland X in den Markt: Neuer Dieselmotor, neues Getriebe sowie die zusätzliche Ausstattungslinie Ultimate.
Der 1,5-Liter-Turbo ersetzt den in die Jahre gekommenen 1,6-Liter, verfügt über Oxidationskatalysator, AdBlue-Einspritzung und SCR-Regelung zur Reduzierung von Stickoxiden – ist somit vorbildlich sauber – und erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Der von PSA stammende aufgeladene Selbstzünder leistet 130 PS und wuchtet ein Drehmoment von feudalen 300 Nm bei 1750 Umdrehungen auf die Kurbelwelle. Der tägliche Fahrbetrieb bestätigt, was das Datenblatt erahnen lässt: Munteres Temperament und viel Durchzug schon aus den Tiefen des Drehzahlkellers.
Die Antriebseinheit passt gut (sie ist auch im baugleichen Peugeot 3008 eingesetzt) und harmoniert super mit der sanft schaltenden 8-Gang-Automatik. Diese wechselt früh in den jeweils nächsthöheren Gang und trägt so viel zum mit 6,5 Liter niedrig angesiedelten Durchschnittsverbrauch bei. Besseres lässt sich von einer automatisch die Übersetzung wechselnde Gangbox ja eh nicht sagen.
Ultimate schließlich heißt, dass man um 37.850 Euro eine überreichliche Serienmitgift bekommt, die alles für sicheres und komfortables Reisen umfasst: Dazu gehören (unter anderem) Infotainment-System mit Farb-Touchscreen und Smartphone-Anbindung, adaptives Voll-LED-Licht, 18-Zoll-Bicolor-Alus und lederbezogene Ergonomiesitze, die den Grandland-X-Piloten auch nach langen Tagesetappen unverkrampft entlassen. Außerdem an Bord: Panorama-Glassonnendach, 360-Grad-Kamera, sensorgesteuerte Heckklappe und-und-und.
Kein Allrad trotz X
Allradantrieb allerdings gibt’s für den nun nicht mehr im hessischen Rüsselsheim, sondern im gallischen Sochaux gebauten Grandland nach wie vor nicht, dem „X“ in der Modellbezeichnung zum Trotz. Der sollte Mitte 2019 nachgereicht werden – und zwar in Form eines Plug-in-Hybrids mit elektrisch angetriebener Hinterachse. Bis dahin muss eine elektronisch gesteuerte Traktionskontrolle, die fünf verschiedene Einstellungen für Schnee, Matsch, Sand sowie trockene und regennasse Fahrbahn erlaubt, reichen.