Motor/Tests

Neuer Subaru XV im KURIER-Test

Subaru hat die Boxertechnologie zwar nicht erfunden, diese Ehre bleibt dem alten Carl Benz vorbehalten. Man hat den Boxer aber konsequent weiterentwickelt und sich die Vorteile dieser bis heute sehr selten gebliebenen Bauart zunutze gemacht: Gleichmäßigerer Motorlauf, idealer Massenausgleich, minimale Vibrationen und eine ebenso flache wie kompakte Bauweise. Das alles trifft auch auf den 4-Zylinder-Direkteinspritzer, einen Zweiliter-Saug-Benziner mit 156 PS zu.

Überraschend dabei ist allerdings, dass das Aggregat viel Mühe hat, den kompakten SUV auf Trab zu bringen – der Motor arbeitet angestrengt-apathisch und offenbart erst jenseits von 4000 Umdrehungen einen Hauch von Temperament. Das können gleich starke Downsizing-Turbobenziner eindeutig besser, zumal der Verbrauch selbst mit zurückhaltender Fahrweise nur mit Mühe unter die 10-Liter-Marke zu drücken ist.

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CVT-Automatik

Mögen muss man auch die stufenlose Automatik, die zwar sanft und ohne Schaltrucke die sieben hinterlegten Gänge wechselt, aber mit viel gescholtenem Aufjaul-Effekt beim Beschleunigen nervt. Das Lineartronic genannte Getriebe ist im Vergleich zu früheren CVT-Übersetzungen – auch jenen von Subaru selbst – zwar tatsächlich als Fortschritt zu verbuchen, unter dynamischen Fahrgesichtspunkten aber immer noch alles andere als perfekt.

Wo Schatten, da auch Licht. Dazu zählen die SUV-typisch hohe Sitzposition, Allradantrieb samt Bergabfahrhilfe, üppige 220-Millimeter-Bodenfreiheit sowie der lückenlose Ausstattungsumfang mit dem Fahrer-Assistenzsystem Eye Sight, das gleich zwei Kameras zur Objekterkennung verwendet und Pkw, Radfahrer, Fußgänger sowie Fahrbahnmarkierungen zu identifizieren imstande ist und außerdem adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, Bremslichterkennung sowie Anfahr-, Spurhalte- und Fernlicht-Assis beinhaltet.

Sehenden Auges gegen drohende Unfälle – das kann schon was.ad raufer