Testbericht Honda CR-V: Diesel ist gut, aber aus
Von Ad Raufer
Honda zieht aus dem von VW verursachten Dieselskandal die Konsequenzen – und streicht den Selbstzünder aus dem CR-V-Lieferprogramm.
So ganz konsequent ist das allerdings auch wieder nicht, wird doch der Civic nach wie vor mit einem nach Euro 6d-Temp homologierten und daher ebenso sauberen wie zukunftsfitten Dieseltriebwerk angeboten.
Wie auch immer – ein mutiger Schritt der Honda-Japaner, ist es doch gesichertes Wissen, dass hierzulande SUV mehrheitlich mit Diesel verlangt werden.
Wenn also die Kundschaft keinen CR-V – warum auch immer – mit dem alternativ angebotenen Hybridantrieb will, bleibt nur mehr ein kleiner 1,5-Liter-Turbo-Benziner übrig. Den gibt’s dann – je nach Getriebekombination – mit 173 PS in Verbindung mit manuellem 6-Gang-Getriebe oder 193 PS in Kombination mit Allradantrieb und stufenlosem CVT-Automaten.
Diese Art der Getriebeübersetzung kann man mögen – muss man aber nicht. Erstens ist sie 3000 Euro teurer als die Variante mit sechs Gängen, wodurch sich der Preis der vom Motor-KURIER probierten 193-PS-Executive-Version auf immerhin 47.490 Euro erhöht. Und zweitens: Wer Autos mit Schaltgetriebe gewöhnt ist, muss sich bei stufenlosen Übersetzungsänderungen mit dem damit verbundenen Gummiband-Effekt im Teillastbereich sowie mit trägem Ansprechverhalten anfreunden. Fordert der CR-V-Pilot nämlich Leistung, lässt die Gangbox den Motor unangenehm laut aufheulen.