Kia Sportage GT-Line im Test: Strombehandlung für das kompakte SUV
Seit der dritten Generation (ab 2010) trug der Sportage Peter Schreyers Handschrift in Form der markanten Tigernase und war fortan ein wirklich fesches Auto. Die vierte Generation (ab 2015) verlieh dem Koreaner mit 7-Jahres-Garantie den Will-haben-Faktor. Das weiterhin zeitgemäße Design wurde nun durch neue LED-Scheinwerfer, Retuschen an Grill, den vorderen Stoßfängern und ganz sachte auch an den Rückleuchten verändert.
Im Inneren ist die GT-Line mit einer neuen Lederausstattung in schwarz mit roten Ziernähten versehen, die beheizt (4 Plätze) und belüftet (nur vorne) werden kann.
Das Raumgefühl ist sehr gut und luftig. Ansonsten verwöhnt der fesche Koreaner mit dem bekannt hohen Standard in Form von weichen Oberflächen, 8-Zoll-Bildschirm, übersichtlichen Instrumenten und selbsterklärender Bedienung. Die Smartphone-Integration gestaltete sich einfach und verhielt sich zuverlässig.
Milder Hybrid
Der Testwagen war mit dem neuen 48-Volt-Diesel-Mildhybridsystem ausgestattet, welches künftig auch mit weiteren Motoren des Sportage kombiniert und in andere Baureihen Einzug halten soll. Im Fahrbetrieb fällt diese Änderung nicht weiter auf, außer man stellt sich die Infografik am Bordcomputer entsprechend ein.
Der Testverbrauch pendelte sich bei 8,1 l/100 km ein, was etwas mehr als 2 Liter über dem Normverbrauch liegt. Das Hybridsystem knabbert rund 40 l Laderaum weg, da die notwendige Batterie unter dem Kofferraumboden verbaut ist.
Im Test ist wenig Negatives aufgefallen, mit Ausnahme von Kleinigkeiten: Die Windgeräusche um die Außenspiegel waren auf der Autobahn etwas lauter als man das gerne hätte. Und der Spurhalteassistent schaltet sich ab, wenn Steuermann oder -frau die Griffel nicht auf dem Lenkrad hat und nicht reagiert. Der Tempomat fährt aber in gleicher Geschwindigkeit weiter. Ein Missstand, den sich der Sportage mit vielen Mitbewerbern teilt.
Die Preise beginnen bereits bei fairen € 25.490,–, das 48-Volt-Hybridsystem gibt es vorerst aber nur mit dem 2,0-l-Diesel und in den höchsten Ausstattungslinien, was einen Mindestpreis von € 46.590,– bedeutet.