Hyundai Staria: Das Raumwunder im Skiurlaub-Test

Die erweiterte Familienrunde, sieben Personen, will in den Skiurlaub. Und dafür einmal quer durch Österreich. Die Idee ist, für An- und Abreise einen möglichst effizienten Weg zu finden, also tunlichst nur ein einziges Auto zu nehmen. Aber alle in eines, geht das? Wir haben den Versuch gemacht und den Hyundai Staria ausgeborgt.

Der Staria ist – in unserer Version – ein nobler Siebensitzer mit riesigem Innenraum. Der Kofferraum ist in dieser Konfiguration (2 Plätze vorne, 2 Plätze Mitte, 3 hinten) zwar nicht besonders tief, fasst aber trotzdem viel Volumen. Und so füllen wir den Staria bis oben hin voll: mit 8 Paar Skiern, 8 Paar Stöcken, 8 Paar Skischuhen (weil eine braucht’s doppelt), 14 großen Sporttaschen, diversen kleineren Extra-Taschen, Rucksäcken und Handtäschchen.

Bei so viel Gepäck gibt jedes Auto auf, und selbst im Staria muss man schlichten: Den schmalen Kofferraum bis oben hinauf, die Skier und Stöcke liegen längs in der Mitte auf dem Boden, gut gesichert mit Gurten. Alle Fahrgäste haben in ihrem Fußraum ein Gepäckstück oder ein paar Skischuhe, anders würde es nicht funktionieren. Hinzu kommt: der Hyundai Staria ist so groß, dass eine Dachbox nicht infrage kommt. Nach Auskunft des Herstellers ist eine solche auch noch nicht typisiert und zugelassen.

Die Kinder, alle drei in Reihe drei, sehen es als Abenteuer und Privileg, zusammen zu sein. Für die zwei Elternpaare in Reihe 1 und 2 ist das Sitzen kuschelig (Jacken überall), aber sehr komfortabel. Dafür sorgen die Business-Ledersitze (flachliegen wie im Flugzeug) und die Abmessungen des Autos: 5,3 Meter lang, 2 Meter breit, 1,99 Meter hoch.

Mit der Diesel-Variante (177 PS) waren wir von Vorarlberg nach Wien mit 8 Litern auf 100 Kilometer unterwegs – macht einen Liter pro Person und einen fürs Gepäck. 2.435 kg Eigengewicht hat der Staria, auf 3.030 darf man erhöhen. Ist sich ausgegangen, wenn auch knapp.

Preise: Als Business-Van mit Ladefläche ab 37.612 Euro, als Bus ab 59.490 Euro.