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„Wir setzen voll auf Elektrifizierung und auf Cupra“

Wayne Griffiths kommt gern nach Österreich. Und das nicht nur, weil die spanischen Marken hierzulande überaus erfolgreich sind. Gemessen am Marktanteil ist Österreich der erfolgreichste Exportmarkt für Seat und Cupra. Große Hoffnungen setzt er auf ein künftiges, kleines Elektroauto, das noch unter dem Arbeitstitel Cupra „UrbanRebel“ läuft, das 2025 starten soll. Dazu werden die SUV Terramar und Tavascan das Modellprogramm von Cupra erweitern.

Seit fast zwei Jahren ist Griffiths Chef der Marken Seat und Cupra. Er übernahm das Ruder zu einer Zeit, als es durch Corona und Halbleiterkrise denkbar schwierig war, einen Autokonzern zu lenken. Wayne Grifftiths im Gespräch über ...

... Krisen „Krisen sind auch eine Chance, weil so z. B. die Elektrifizierung schneller kommt. Auch Investitionen in die Fabriken waren durch die Corona-Krise so schneller möglich. Jedenfalls ist die Stimmung bei uns positiv, weil Cupra so gut ankommt und die Elektrifizierung Fahrt aufnimmt.“

... die Marke Cupra „Wir setzen voll auf Elektrifizierung und auf Cupra. Es gibt Kundengruppen, vor allem bei den Jungen, die Marken wie Cupra suchen. Sie wünschen sich ein Auto, das auffällt, aber nicht provoziert, mit einem geilen Design. Das Image des Herausforderers macht Cupra für viele sympathisch, außerdem ermöglicht uns die Marke, neue Märkte (wie z. B. Australien, wo Cupra gerade gestartet ist, Anm.) zu erschließen. Cupra muss ein Erfolg werden, nicht nur mit einem Auto, sondern mit mehreren und in mehreren Märkten. Seit dem Start der Marke haben wir 200.000 Fahrzeuge verkauft, unser Ziel ist es, mittelfristig 500.000 Autos pro Jahr auszuliefern.“

... Seat „Seat bleibt ein bedeutender Teil des Konzerns, vor allem mit den SUV- und den Plug-in-Hybrid-Modellen. Aber wir können nicht alles auf einmal machen und bei der Elektrifizierung liegt die Priorität bei Cupra.“

... weitere Entwicklung der E-Mobilität „Es muss eine Demokratisierung der Elektromobilität geben. Ohne diese Demokratisierung sind die Zielsetzungen durch die Politik nicht möglich.“