VW Amarok: Was der neue VW-Pick-up kann
Designt und konzipiert wurde der Pick-up in Deutschland und Australien; gefertigt wird er in Südafrika. Warum die Globalisierung? Weil sich der neue Amarok seine technischen Gene mit dem Ford Ranger teilt.
Es ist dies die zweite Generation des VW Pick-ups. Mit 5.350 Millimetern ist der neue Amarok 96 mm länger als sein Vorgänger. 3.270 mm Radstand entsprechen einem Plus von 173 mm. Durch den längeren Radstand soll es mehr Platz für die Passagiere in der hinteren Reihe der Doppelkabine geben. Und dank der kürzeren Karosserieüberhänge gibt es auch einen besseren Böschungswinkel. Wichtige Botschaft für alle, die im Gelände unterwegs sind: Die Wattiefe steigt von 500 auf 800 mm.
VW bietet für den neuen Amarok - abhängig vom jeweiligen Markt - vier Turbodiesel und einen Benziner an. Ein Basis-Diesel mit 150 PS ist für den afrikanischen Markt gedacht, der 2,3-l-Turbobenziner für klassische Benziner-Märkte. Hierzulande werden der 2,0-TDI mit 170 PS, ein 2,0-TDI mit Biturboaufladung (204 bzw. 209 PS) und ein 3,0-V6-Diesel (241 bzw. 250 PS) interessant. Analog zum Ford Ranger kommt auch der Amarok mit einem 10-Gang-Automatikgetriebe (nicht für den 170-PS-Diesel). Bei uns kommt der Amarok grundsätzlich mit Allradantrieb 4motion, wobei VW zwei Systeme im Angebot hat: eines mit situationsbedingt zuschaltbarem Allradantrieb sowie eines mit permanentem Allradantrieb.
Der neue Amarok wird wahlweise mit viertüriger Doppelkabine (DoubleCab) und zweitüriger Einzelkabine (SingleCab) auf den Markt kommen. In der Silhouette bei beiden Versionen besonders prägnant sind die erneut halbrunden Radläufe. Im Gegensatz zu vielen anderen Pickups bildet der obere Abschluss der Radläufe eine nahezu gerade statt einer kreisförmigen Linie.
Wie beim Vorgänger findet auf der Ladefläche eine Europalette quer Platz, die SingleCab-Version kann sogar zwei quer hintereinander eingeladene Paletten aufnehmen. In Zahlen: Beim DoubleCab misst die Ladefläche 1.544 x 1.224 mm, beim SingleCab 2.305 x 1.224 mm. Verzurrt wird die Ladung über Ösen auf der Ladefläche, die jeweils mit bis zu 500 Kilogramm belastet werden können. Die maximale Zuladung steigt von gut einer Tonne auf nun 1,16 Tonnen. Praktisch: Die Ladefläche, oder Cargo-Box wie VW den Raum nennt, kann zudem mit einem elektrisch betätigten Rollcover gesichert werden. Dieses Rollcover lässt sich an der Cargo-Box selbst, im Fahrzeuginneren oder ferngesteuert über den Fahrzeugschlüssel öffnen und schließen.
Der Fahrer kann aus sechs unterschiedlichen Fahrmodi wählen, dazu wird er von über 20 Assistenzsystemen unterstützt (wie z.B. der automatischen Distanzregelung, die neu für den Amarok ist).
VW wird für den Amarok fünf Ausstattungslinien anbieten, neben der Grundversion gibt es einen Life, einen Style und die Topversionen PanAmericana und Aventura. Markteinführung ist Anfang 2023, Preise wurden noch nicht genannt.