Klein und preiswert: Was der neue Suzuki Swift kann
Von Michael Andrusio
Es gibt sie doch noch – die kompakten Autos, die für weniger als 20.000 Euro zu haben sind. Und Suzuki bringt eines davon nun sogar als neue Generation, den Swift.
Den Suzuki Swift gibt es eigentlich seit 1983, wobei die Japaner lieber mit der Generation von 2004 zu zählen beginnen (verstehen wir nicht ganz, aber sei’s drum). Der Swift bleibt das, was er eigentlich stets war – ein unkomplizierter und erschwinglicher Kleiner. Wenn man sich die Optik der vorherigen Generationen ansieht, wird klar, dass der Swift 2024 eigentlich nur so aussehen konnte.
Mit einer Länge von 3,86 Meter bleibt er auf dem Niveau des Vorgängers. Das Platzangebot hinten ist der Größe entsprechend überschaubar, aber durchaus okay. Der Kofferraum bietet ein Volumen zwischen 265 und 980 Liter. Störend ist hier aber die hohe Ladekante.
Ein Mildhybrid-Motor
Suzuki bietet den Swift nur mit einer Motorisierung an, einem 1,2-l-Dreizylinder mit Mildhybrid-Unterstützung, der komplett neu entwickelt wurde. Die Leistung beträgt 82 PS. Das klingt nicht nach viel, aber das Leergewicht des neuen Swift bleibt bei unter einer Tonne und damit gibt es an den Fahrleistungen nichts auszusetzen. Der Swift beschleunigt brav, wenn man es dynamischer möchte, muss man den Benziner höher drehen, wobei das Auto nicht laut wird. Suzuki verbaut ein gut abgestimmtes 5-Gang-Getriebe, wer partout nicht schalten will, kann auch ein CVT-Automatikgetriebe bekommen. Das Fahrverhalten lässt sich kurz mit „unkompliziert“ umschreiben. Die Lenkung arbeitet exakt genug und das Fahrwerk hält den Swift gut auf Kurs. Auf Wunsch ist der Swift sogar als Allradversion (Allgrip) verfügbar – dann aber nur in Verbindung mit dem Schaltgetriebe.
Innen gibt's natürlich viel Plastik, aber das Cockpit wirkt manierlich angerichtet und es durften auch noch ausreichend analoge Schalter verbaut werden. Trotzdem hat auch der Swift einen zentralen, 9-Zoll-großen Touchscreen. Ein Navigationssystem ist bei allen Versionen serienmäßig dabei und der Suzuki beherrscht die Anbindung des Smartphones via Bluetooth.
Natürlich sind diverse Assistenzsysteme an Bord – darunter der verpflichtenderweise quengelnde Tempolimit-Aufpasser. Stolz sind die Entwickler auf den Spurhalteassistenten, der den Swift sanft in der Spur hält.
Suzuki bietet den Swift mit drei Ausstattungslinien an (wobei die Basis-Ausführung für den Swift mit CVT und den Allradler nicht angeboten wird). Die Preise beginnen bei 17.490 Euro. Das ist sehr fair kalkuliert und zum Start gibt’s eine auf 500 Stück limitierte 1st Edition, die ab 15.490 Euro kostet.