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Skoda-Azubis machen den Kodiaq zum Pickup

Es ist mittlerweile Tradition, dass Auszubildende - kurz Azubis- bei Skoda ein Fahrzeug nach ihren Vorstellungen entwerfen und bauen. Seit 2014 gibt es die Projekte des Skoda-Berufsschule in Mlada Boleslav.

Das aktuelle Projekt heißt Skoda Mountiaq. 35 Skoda-Azubis aus sieben unterschiedlichen Berufszweigen waren daran beteiligt. Im Laufe des Projektes werden die Azubis von ihren Ausbildern, Experten aus den Bereichen Design, Produktion und Technische Entwicklung, unterstützt.

Für den Mountiaq nahmen die jungen Auto-Entwickler einen Kodiaq als Basis. Bereits im Herbst 2018 begannen sie mit dem Projekt und investierten über 2.000 Arbeitsstunden.

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Nachdem das Design feststand, begann im Januar die praktische Umsetzung. Karosserie- und Lackarbeiten fanden zeitgleich statt, um das Fahrzeug pünktlich bis Mai fertigstellen zu können. Die Azubis begannen mit der Verstärkung der Karosserie, im Anschluss entfernten sie das Dach des Kodiaq und konstruierten eine Rückwand für die Fahrerkabine sowie neue Rück- und Seitenfenster. Hinter der Kabine kennzeichnet den Mountiaq die Ladefläche, unter der sich noch ein zusätzlicher versteckter Stauraum befindet. Die Auszubildenden kürzten und verbreiterten die Türen und passten sie an die jetzt insgesamt breitere Linie des Fahrzeugs an. Sie modifizierten außerdem die Stoßfänger an Front und Heck und sorgten so für ein harmonisches Gesamtbild. Die Trittbretter an den Türschwellern sowie am komplett neu gestalteten Heck sorgen für einen robusten Auftritt und unterstreichen die optische Präsenz des Mountiaq. Eine der größten Herausforderungen des Projektes war für die Auszubildenden die Integration einer voll funktionstüchtigen Hecktür.

Für Fahrten ins Gelände haben die Studenten die Bodenfreiheit des Einzelstücks im Vergleich zum Ausgangsmodell Kodiaq Scout unter anderem durch die 17-Zoll-Räder Rockstar II sowie spezielle Offroad-Reifen mit extra hohem Profil um rund zehn Zentimeter auf satte 29 Zentimeter erhöht. Durch die neuen Räder ist auch die Spur des Mountiaq um drei Zentimeter breiter geworden.

Vorne hat man eine Seilwinde montiert, Ladefläche, Kühlergrill, das Markenlogo auf der Motorhaube und der Motorraum sind beleuchtet. Weitere optische Highlights sind die einzigartige Lichtleiste auf dem Dach sowie der speziell von den Azubis entworfene Lack in der Farbe Sunset Orange.

Und nachdem das Standard-Infotainmentsystem Columbus wohl etwas zu schwach war, erweiterten sie es um ein spezielles Soundsystem: Die 320-Watt-Lautsprecher ergänzten sie um einen 2.000-Watt-Verstärker und einen 2.000-Watt-Subwoofer.