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Renault und Dacia: Mit neuen Elektro-Modellen in die Zukunft

Die Position als europäischer Elektroauto-Pionier will Renault unter dem neuen Chef nutzen, um die Zukunft der Marke zu gestalten. Schließlich hat man bereits über 350.000 E-Autos verkauft und bietet heute eine Palette von insgesamt 8 verschiedenen Modellen mit batterie-elektrischem Antrieb an.

Diese Erfahrung soll nun genutzt werden, um den Vorsprung auf diesem Gebiet gegenüber Späteinsteigern zu verteidigen. Wie man sich das vorstellt, hat Luca de Meo bei seinem ersten Auftritt als Renault-Chef am Mittwochabend unter Zuhilfenahme von gleich zwei Premieren nachdrücklich erläutert.

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Basis aller künftigen batterie-elektrischen Renaults wird die neu entwickelte Plattform namens CMF-EV. Als erstes Modell darauf aufbauen wird die E-Version des nächsten Megane, deren Studie de Meo erstmals zeigte. Wobei er gleich dazusagte, dass die Studie Megane Evision (geschrieben mit einem goldenen "e" am Ende von Megane als Hinweis auf den Elektro-Antrieb) keine Design-Fingerübung fürs Museum ist, sondern "zu 95 % dem Serienmodell entspricht, mit dessen Bau wir Ende nächsten Jahres beginnen werden."

Troz einer Außenlänge von nur 4,29 m verspricht de Meo ein wahres Platzwunder im Passagierraum. Der künftige Elektro-Megane sei nämlich ein "Masterpiece of Packaging" und biete mehr Raum für Passagiere und Gepäck, als längere Konkurrenz-Modelle.

Die Antriebseinheit wird gebildet von einem 160 kW (217 PS) starken Elektromotor, der 300 Nm Drehmoment vom Start weg zur Verfügung stellt. Gespeist wird er von einer extrem flach verbauten 60 kWh-Batterie, was für eine Normreichweite nach WLTP von 450 km sorgen soll. "Und in nur 30 Minuten können bis zu 200 km Reichweite nachgeladen werden", betont de Meo.

Wer es darauf anlegt, wird übrigens in weniger als 8 Sekunden vom Stand auf Tempo 100 beschleunigen können.

Der Dacia unter den E-Autos

Steht der erste E-Megane also Ende nächsten Jahres ins Haus, so geht Dacia mit dem ersten Elektroauto der Marke bereits zu Beginn des Jahres auf die Straße. Zunächst jedoch nur mit der Version für den Car-Sharing-Dienst Zity, mit dem Renault schon seit längerer Zeit zusammenarbeitet. Kaufen wird man das "günstigste Elektroauto in Europa", so Dacia-Chef Denis Le Vot, im Herbst nächsten Jahres.

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Der 3,734 mm lange Dacia Spring Electric wird von einem E-Motor mit der überschaubaren Leistung von 33 kW (45 PS) angetrieben, der den nötigen Strom aus einer 28,6-kWh-Batterie bezieht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h und die Normreichweite nach WLTP wird mit 225 km angegeben.

Somit eindeutig als Vehikel für die Stadt und deren engeres Umland angelegt, will man vom Dacia Spring Electric auch eine Cargo-Version anbieten. Diese wird 800 Liter Ladevolumen bei einer maximalen Zuladung von 325 kg bieten und ist als emissionsfreies Zustellfahrzeug für den Einsatz in der Stadt angelegt.