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Premiere: Alles über den neuen VW Touareg

Von den beiden Vorgängerversionen des Touareg wurden insgesamt rund  eine Millionen Autos verkauft. Es ist also eine Erfolgsgeschichte, an die VW mit der dritten Generation, die von Grund auf neu entwickelt wurde, anknüpfen will.

Der neue Touareg wurde gegenüber dem Vorgänger "moderat breiter und länger". Die neuen Dimensionen: 4.878 mm Länge (+77 mm), 1.984 mm Breite (+44 mm) und 1.702 mm Höhe (-7 mm). Sie sollen sich dabei positiv auf die Proportionen und auch auf das Platzangebot innen auswirken. Das Plus an Außenlänge führt zum Beispiel zu einer deutlichen Vergrößerung des Kofferraumvolumens von 697 auf 810 Liter (Rückbank aufgestellt). Trotz dem Mehr an Auto wurde der Touareg leichter, im Bereich der Rohkarosse hat man 106 Kilogramm eingespart.

 

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Motoren

Volkswagen wird den neuen Touareg 2018 zuerst für China, wo er auch offiziell vorgestellt wurde, mit einem neuen Plug-in Hybridantrieb (367 PS Systemleistung) anbieten. Der genaue Starttermin des Touareg mit Plug-in Hybridantrieb in Europa ist aktuell noch offen; dort wird es zuerst zwei V6- Diesel mit 231 PS und 286 PS geben. Folgen werden zudem für verschiedenste Märkte ein V6-Benziner (340 PS) und ein V8-Turbodiesel (421 PS). Sämtliche Motoren werden mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe kombiniert

Die Kraft wird mittels permanentem Allradantrieb (4Motion) auf die Straße gebracht. Als Verteilergetriebe für den Kraftfluss zwischen Vorder- und Hinterachse fungiert ein selbstsperrendes Mittendifferenzial mit asymmetrisch-dynamischer Momentenverteilung. Maximal 70 Prozent der Antriebskraft gelangen dabei an die Vorderachse, bis zu 80 Prozent an die Hinterachse.

Zudem verfügt der Touareg über fünf verschiedene Offroad-Fahrprofile, die über ein entsprechendes Menü im Infotainmentsystem und/oder die 4MOTION Active Control gewählt werden können. Optional bietet VW auch noch ein Offroad-Paket (mit Unterbodenschutz, Unterfahrschutz, robustem Aeroboden, Tankschutz und Steinschlagschutz) an.

 

Technisch basiert konstruktiv auf dem Modularen Längsbaukasten (MLB) des Konzerns; er umfasst Modelle ab der oberen Mittelklasse mit längs eingebauten Motoren und Getrieben. Als einer von wenigen Pkw ist auch der neue Touareg für Anhängelasten von bis zu 3,5 Tonnen ausgelegt. Optional wird Volkswagen für den Touareg wieder eine 4-Corner-Luftfederung mit elektronisch geregelten Dämpfern anbieten; sie wurde deutlich weiterentwickelt. Eine komplette Neuentwicklung ist der aktive Wankausgleich mit elektromechanisch verstellbaren Stabilisatoren. Die Allradlenkung trägt dazu bei, dass der Touareg zu den agilsten großen SUV gehört, erklärt VW. Im Wesentlichen beeinflusst die Allradlenkung zwei Fahrzustände: Geschwindigkeiten von unter 37 km/h und solche über 37 km/h. Bis 37 km/h schlagen die Hinterräder automatisch im entgegengesetzten Winkel zu den Vorderrädern ein.

Besonders stolz ist VW auf das neue "Innovasion Cockpit" genannte Instrumententräger. Dabei verschmelzen die digitalen Instrumente („Digital Cockpit“ mit 12-Zoll-Display) und das Top-Infotainmentsystem „Discover Premium“ (mit 15-Zoll-Display) zu einer digitalen Bedien-, Informations-, Kommunikations- und Entertainment-Einheit, die nahezu ohne klassische Tasten und Schalter auskommt. Über das Innovision Cockpit stimmt der Fahrer auch die Assistenz-, Fahrdynamik- und Komfortsysteme auf seinen ganz persönlichen Geschmack ab; er personalisiert damit „seinen“ Touareg, erklärt man bei VW.

 

Der Touareg startet mit dem größten Spektrum an Assistenz-, Fahrdynamik- und Komfortsystemen, das jemals in einen Volkswagen integriert wurde. Dazu gehören Technologien wie die Nachtsichtunterstützung „Nightvision“ (erkennt per Wärmebildkamera Personen und Tiere in der Dunkelheit), der „Stau- und Baustellenassistent“ (bis 60 km/h teilautomatisiertes Lenken und Spurhalten, Gasgeben und Bremsen), ein „Kreuzungsassistent“ (reagiert auf Querverkehr vor dem Touareg), eine aktive Allradlenkung (macht den Touareg handlich wie einen Kompaktwagen), eine neue Wankstabilisierung mit elektromechanisch gesteuerten Stabilisatoren, die „IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer“ (interaktiv per Kamera gesteuertes Abblend- und Fernlicht) und ein direkt in die Windschutzscheibe projiziertes Head-up-Display (Windshield Head-up-Display). Der Fahrer erlebt diese Systeme im neuen Touareg als eine Einheit.

Neben der Grundausstattung stehen drei optionale Ausstattungslinien für den Touareg zur Verfügung: „Atmosphere“, „Elegance“ und „R-Line“. „Atmosphere“ ist eine warme Interieur-Welt, in der Holz und Naturtöne vorherrschen. „Elegance“ steht für eine technische Interieur-Welt mit der Dominanz von Metall und darauf abgestimmten Farbtönen. Ganz auf Sportlichkeit setzt hingegen „R-Line“.

Ausstattung in Österreich

In Österreich sind unter anderem LED-Rückleuchten, LED-Kennzeichenbeleuchtung, LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückstrahler in den Türen, Wärmeschutzverglasung, Multifunktionslenkrad in Leder mit Schaltwippen, um 160 mm verschiebbare Rücksitzbank, in der Neigung verstellbare Rücksitzlehne, elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel, automatisches Sperrdifferenzial, Bergan- und Bergabfahrhilfe, Fahrerlebnisschalter, Geschwindigkeitsregelanlage mit Speed Limiter, Infotainmentsystem "Discover Pro" mit Navigation, Regensensor, Zweizonen-Klimaautomatik, Allwetterlicht, Fußgängerschutzmaßnahmen, Lane Assist, Müdigkeitserkennung, Mulitkollisionsbremse und Verkehrszeichenerkennung im Basismodell dabei.

Die Preise stehen noch nicht fest. Die ersten Autos werden voraussichtlich ab Mitte Juni nach Österreich kommen. Übrigens ist der neue VW Touareg auch schon auf der Auto Messe Salzburg (23.03. bis 25.03.) in natura zu bestaunen.

 

 

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